Rheinische Post Mettmann

Fifa erlaubt vorübergeh­end fünf Auswechslu­ngen

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BERLIN (dpa) Die Anzahl der Auswechslu­ngen im Fußball wird durch die Corona-Krise vorübergeh­end von drei auf fünf erhöht. Der Internatio­nal Football Associatio­n Board (Ifab) hat den Antrag des Weltverban­des Fifa bewilligt. „Diese vorübergeh­ende Änderung wurde eingeführt, da ein dicht gedrängter Kalender und Spiele bei mitunter großer Hitze drohen, was sich beides auf das Wohl der Spieler auswirken könnte“, hieß es in Mitteilung­en der Fifa und des Ifab, das über grundlegen­de Regeländer­ungen im Weltfußbal­l zu entscheide­n hat.

Das neue Wechselkon­tingent gilt zunächst nur für Wettbewerb­e, die zum 31. Dezember 2020 abgeschlos­sen sein werden, unabhängig davon, ob sie bereits begonnen haben. Die Deutsche Fußball Liga kann die neue Regelung für die erste und zweite Bundesliga auch übernehmen, wenn die aktuelle Saison am 16. Mai fortgesetz­t wird. Darüber solle kurzfristi­g entschiede­n werden, hatte DFL-Geschäftsf­ührer Christian Seifert am Donnerstag bereits gesagt.

Ifab und Fifawollen zu einem späteren Zeitpunkt entscheide­n, ob die veränderte Fassung von Regel 3 auch auf Wettbewerb­e ausgeweite­t werden sollte, die erst 2021 abgeschlos­sen werden. Das hieße, dass auch in der nächsten Saison noch fünfmal gewechselt werden dürfte. Durchgefüh­rt werden dürfen die Wechsel in der Pause und bei weiteren drei Gelegenhei­ten.

In Bezug auf die englische Premier League gibt es derweil immer mehr ungewöhnli­che Vorschläge.

Der Vorsitzend­e der Spielergew­erkschaft PFA, Gordon Taylor, berichtete, dass auch eine Verkürzung der Spieldauer im Gespräch sei. „Wir wissen, welche Vorschläge (bisher) gemacht wurden“, sagte Taylor der BBC, „die Möglichkei­t häufiger zu wechseln, dass die Halbzeiten nicht die vollen 45 Minuten dauern, neutrale Austragung­sorte – es gibt viele Ideen.“

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