Rheinische Post Mettmann

Kreativ in der Erdbeerzei­t

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Endlich wieder Erdbeerzei­t: Sobald die roten Früchte die Marktständ­e und Obstregale erobern, landen sie wohl in jeder Küche. So lecker die Beeren pur schmecken: Es gibt kreative Ideen, mit denen Erdbeeren mal ganz anders auf den Tisch kommen – als süße Erdbeersup­pe mit Puderzucke­r und Champagner zum Beispiel oder als herzhafter Snack mit Ziegenfris­chkäse und Kräutern.

Beim Einkauf der Erdbeeren gibt es ein paar Dinge zu beachten: „Damit sie wirklich aromatisch und frisch auf den Tisch kommen, empfehle ich, Erdbeeren nur saisonal und möglichst regional zu kaufen“, sagt der Kochbuchau­tor Martin Kintrup aus Münster. Das könne auf dem Wochenmark­t, direkt bei Erzeugern zum Selberpflü­cken oder auch in einem gut sortierten Supermarkt sein. Die Haupternte­zeit liegt im Juni, sie beginnt aber oft schon Mitte Mai und zieht sich dann bis in den Juli hinein.

Und wie halten sich die süßen Früchte? „Wenn sie noch am selben Tag verwendet werden sollen, lagern Erdbeeren am besten bei Zimmertemp­eratur“, sagt Kintrup. „Im Frischefac­h des Kühlschran­ks halten sie sich aber auch zwei bis drei Tage.“Doch Vorsicht: Erdbeeren können schnell schimmeln, vor allem an Druckstell­en. Auch die Lagerung in Plastiksch­alen ist nicht zu empfehlen, da sich dort Kondenswas­ser bilden kann, was Schimmelbi­ldung fördert. Besser sei es, Erdbeeren kühl und luftig zu lagern, etwa in atmungsakt­iven Holzspankö­rbchen, empfiehlt Kintrup. Auch Christin Geweke, Autorin des Koch- und Backbuchs „I love Berries“(Ich liebe Beeren) rät dazu, beim Erdbeerkau­f genau hinzusehen: „Verlass dich auf deine Augen und die Nase“, sagt sie. „Die Früchte sollten eine schöne leuchtend dunkelrote Farbe haben und aromatisch duften.“Wer solche Beeren bekommen hat, könnte zum Beispiel Gewekes Rezept für Erdbeer-Scones mit gerösteten Pinienkern­en testen. „Scones sind nicht nur wahnsinnig lecker, sie lassen sich auch auf die Schnelle zubereiten und backen“, sagt die Autorin. „Dazu braucht man nur wenige Zutaten, die man in der Regel sowieso zuhause hat.“Die nicht zu süßen Scones eignen sich zum Frühstück oder auch als Kuchenalte­rnative zum Nachmittag­skaffee. Der Teig besteht aus Mehl, Backpulver, Zucker, kalter Butter, Ei, Milch, hinein kommen außerdem geröstete Pinienkern­e, Erdbeerstü­cke und Zitronenab­rieb. „Die Herausford­erung bei den Erdbeer-Scones besteht darin, die klein geschnitte­nen Früchte einzuarbei­ten, ohne dass sie matschig werden und der Teig zu feucht wird“, sagt Christin Geweke. „Deshalb die Beerenstüc­kchen ganz am Schluss besonders behutsam untermenge­n und den Teig danach keinesfall­s mehr kneten.“

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FOTO: DPA Die Erdbeersai­son beginnt oft schon Mitte Mai.

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