IHK fordert Korrektur der Umweltspur
Die Kammer bündelt zur Kommunalwahl ihre politischen Forderungen in einem Positionspapier.
DÜSSELDORF Die Industrie- und Handelskammer hat mit Blick auf die Kommunalwahl am 13. September eine Reihe politischer Forderungen der organisierten Unternehmen in einem Positionspapier gebündelt. IHK-Präsident Andreas Schmitz will es als „Richtschnur verstanden wissen für diejenigen, die sich um ein Ratsmandat oder um das Amt des Oberbürgermeisters“bewerben.
Verkehr Gleich an erster Stelle betont der Verband die Bedeutung des Verkehrs und die gute Erreichbarkeit der Stadt. Damit das auch für Autofahrer gelte, müsse die Politik „das Projekt Umweltspuren korrigieren“, sagt Lars Kleffner, Vorsitzender des IHK-Ausschusses für Verkehr und Logistik. „Das ist vor allem für Pendler und den Wirtschaftsverkehr entscheidend.“Wobei sich die Politik zudem um öffentlichen Personennahverkehr, neue Mobilitätsstationen sowie innovative Citylogistik-Konzepte kümmern müsse.
Stadtplanung Die IHK erneuert zudem ihre Forderung nach einem Rheinboulevard. Vom Wehrhahn über die Schadowstraße mit Querungen der Heine-Allee durch die Altstadt bis zum Rhein soll er reichen.
Beim Wohnungs- und Büromarkt plädiert die Kammer für mehr Hochhäuser in zentralen Lagen, um mehr
Kapaziäten in der wachsenden Stadt zu schaffen.
Industrie Der Verband sorgt sich um die Industrie, vor allem um die Flächen. Hier sei ein klares Bekenntnis
zum Standort nötig, da er Motor der Wirtschaft sei, wie IHK-Vizepräsident Udo Brockmeier ausführt. Er regt an, mit den „Kommunen im Rheinischen Revier zusammenzuarbeiten, um Flächenengpässen entgegenzuwirken“.
Olympia DIe IHK steht hinter der Bewerbung von Rhein-Ruhr um die Olympischen Spiele 2032. Düsseldorf müsse eine Führungsrolle einnehmen, und das Olympische Dorf möglichst hier entstehen.
Klima Das städtische Ziel der Klimaneutralität bis 2035 unterstützt die IHK, allerdings müssten wirtschaftliche Interessen stärker berücksichtigt werden.