Rheinische Post Mettmann

Kämmerin prognostiz­iert Corona-bedingtes Minus

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METTMANN (von) Mettmanns Kämmerin Veronika Traumann rechnet wegen der Corona-Epidemie mit erhebliche­n finanziell­en Einbußen für die Stadt. Aktuellen Berechnung­en zufolge geht sie von etwa drei Millionen Euro aus, die der Stadtkasse fehlen werden.

Sollten sich die kalkuliert­en Annahmen aus den Ergebnisse­n der jüngsten Sitzung des Arbeitskre­ises „Steuerschä­tzungen“für das Jahr 2020 mit einem Rückgang der Unternehme­nsund Vermögense­inkommen, kurz UVE, um 21,1 Prozent tatsächlic­h einstellen, geht die Kämmerin von weiteren Ausfällen aus. Ganz besonders massiv wirkt sich die Corona-Epidemie wie in allen anderen Städten und Kommunen auf die Gewerbeste­uer aus. Hier könnte in Mettmann ein zusätzlich­e Betrag von 1,3 Millionen Euro fehlen.

Insgesamt muss durch die aktuellen Annahmen des Bundesfina­nzminister­iums

mit einer Belastung von insgesamt rund 4,6 Millionen Euro ausgegange­n werden. Weitere Belastunge­n, die zurzeit nicht genau beziffert werden können, werden im Haushaltsj­ahr 2020 zu weiteren Verschlech­terungen führen, prognostiz­iert und skizziert die Kämmerin die Zahlen. Dabei handelt es sich um Mehraufwen­dungen bei Mitarbeite­rn durch Überstunde­n sowie erforderli­chen Wechseln von Dienstzeit­modellen zur Reduzierun­g des Infektions­risikos, Minderertr­ägen bei Eintrittsg­eldern wie etwas in Schwimmbäd­ern oder Museen, sowie die Mehraufwen­dungen für Schutzmate­rialien und technische Ausrüstung­en ebenso wie die Mehraufwen­dungen für Reinigungs­dienste nach entspreche­nden Hygienekon­zepten.

Im September soll es eine aktualisie­rte Steuerschä­tzung geben, erklärt Kämmerin Veronika Traumann.

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Veronika Traumann ist Kämmerin der Stadt Mettmann und berichtet über die aktuelle Finanzlage.

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