Rheinische Post Mettmann

Einfach absurd

- Johannes Rückert Moers

Zu „Die Gefahr von Hotspots“(RP vom 19. Mai): Die mediale Empörung der Politiker über die Missstände und der dadurch ausgelöste Aktionismu­s, der angeblich in neue Gesetze und Regeln münden soll, ist nichts anderes als der Versuch, die Bevölkerun­g von den Versäumnis­sen bei den gesetzesko­nformen Kontrollau­flagen abzulenken. Die Forderung nach Preisregul­ierungen ist einfach absurd, weil dadurch lediglich die Verbrauche­r belastet und nicht die Erzeugerke­tten betroffen würden. Lediglich der Preis wäre höher, alles andere bliebe wie vorher mangelhaft. Wenn die sowieso schon bestehende­n Gesetze und Auflagen

Zu „Aus für Werkverträ­ge in der Fleischind­ustrie“(RP vom 21. Mai): Wieviel verlogene Heuchelei mutet uns die Politik noch zu, erst im Zuge der Pandemie von den für Mensch und Vieh katastroph­alen Zuständen in der Fleischind­ustrie erfahren zu haben? Vor nicht langer Zeit wurden die Investigat­iv-Journalist­en, die über die Missstände berichtet haben, von der vereinigte­n Polit- und Wirtschaft­slobby scharf verurteilt und wegen Hausfriede­nsbruch vor Gericht gezerrt! Und was die angekündig­ten Verschärfu­ngen angeht, darf man sicher sein, dass sie, wie immer, so viele Hintertürc­hen enthalten, dass sich letzten Endes gar nichts ändert! Man fragt sich, wie lange „die da oben“das Wahlvolk noch für dumm verkaufen wollen!

Leserzusch­riften

leserbrief­e@rheinische-post.de

Newspapers in German

Newspapers from Germany