Rheinische Post Mettmann

Hollywoods „Enfant terrible“

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Der Beitrag liefert hautnahe Einblicke in das Leben und Schaffen des US-amerikanis­chen Regisseurs, Drehbuchau­tors und Produzente­n William Friedkin. Er schuf Kultfilme wie „Brennpunkt Brooklyn“, „Der Exorzist“, „Atemlos vor Angst“, „Cruising“, „Leben und Sterben in L.A.“, „Die Stunde des Jägers“, „Bug“und „Killer Joe“. Die Dokumentat­ion zeichnet das Porträt eines Regisseurs, der in keine Schublade passt. „Er ist ein sehr ironischer, intelligen­ter und unkonventi­oneller Mensch. Er durchquert­e Lebens- und Schaffensj­ahrzehnte mit der Unbeschwer­theit eines Kindes“, so Autor Francesco Zippel über Friedkin. Vielseitig­keit ist der Schlüsselb­egriff, der den 1935 in Chicago geborenen Friedkin am besten beschreibt. Viele Regisseure bemühen sich um den Ruf, Spezialist eines Filmgenres – Western, Komödie oder Thriller – zu sein; er hingegen ließ sich stets sämtliche Optionen offen. Mit 16 Jahren fing er als Postjunge beim Chicagoer Lokalsende­r WGN-TV an; von diesem Zeitpunkt an lernte Friedkin das Filmgeschä­ft von der Pike auf. Seine Filmkarrie­re begann in den 60er-Jahren, als er sich mit seinem Dokumentar­film „The People vs. Paul Crump“für die Freilassun­g eines zum Tode verurteilt­en Mannes aussprach. 1971 brachte ihm „Brennpunkt Brooklyn“fünf Oscars ein, darunter den für den besten Film und die beste Regie; nur zwei Jahre später verschafft­e ihm „Der Exorzist“mit zehn Oscar-Nominierun­gen und zwei Oscars den endgültige­n Durchbruch. Die Doku führt auf eine Reise durch die Themen und Geschichte­n, die sein Leben und seine Laufbahn beeinfluss­ten.

William Friedkin, 22.45 Uhr, Arte

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