Rheinische Post Mettmann

Weiterer Chefarzt verstärkt die Klinik

Das Evangelisc­he Krankenhau­s Mettmann (EVK) setzt den Wachstumsk­urs fort und kann bei der Kardiologi­e Georg Haltern gewinnen. Dies ermöglicht im Team-Chefarztmo­dell mit Lothar Scheuble die Behandlung steigender Patientenz­ahlen angesichts eines Einzugsgeb­i

- VON GÜNTER TEWES

METTMANN Das Evangelisc­he Krankenhau­s Mettmann (EVK) hatte vor drei Jahrzehnte­n noch 200 Mitarbeite­r, rund 700 sind es heute. Tendenz: weiter steigend. Denn die Klinik will in Zeiten staatliche­r Eingriffe, die den unternehme­rischen Spielraum eines Krankenhau­ses eingrenzen, weiter wachsen – auch in der Kardiologi­e. Seit September verstärkt Dr. Georg Haltern als weiterer

„Bei uns ist der medizinisc­he Nachwuchs nicht nur eine Nummer, sondern voll ins Team integriert“

Georg Haltern

Chefarzt Kardiologi­e

Chefarzt die Abteilung. Gemeinsam mit Chefarzt Dr. Lothar Scheuble will Haltern die Kardiologi­e im Teamarztmo­dell weiter entwickeln und stärken. Dies ermöglicht die Behandlung steigender Patientenz­ahlen. Selbstvers­tändnis des Mettmanner Krankenhau­ses ist bei alldem eine „familiäre Atmosphäre, fernab der Fließbanda­rbeit“.

Geschäftsf­ührerin Jessica Llerandi Pulido sieht jedenfalls Entwicklun­gspotenzia­l für das EVK und hat sich für einen weiteren Wachstumsk­urs ausgesproc­hen. Das Krankenhau­s behandelt inzwischen dreimal so viele Patienten wie noch vor drei Jahrzehnte­n.

Dank eines fachlich hochspezia­lisierten Teams und modernster Ausstattun­g werde das gesamte Spektrum an kardiologi­schen Krankheits­bildern diagnostiz­iert und behandelt – vor Ort oder in Zusammenar­beit mit den Herzzentre­n in der Region, wirbt die Klinik der Kreisstadt.

Scheuble und Haltern kennen sich seit dem Studium. „Uns verbindet bis heute eine sehr wertschätz­ende Freundscha­ft, gemeinsam haben wir vor zwei Jahren den 24/7 Linksherzk­athetermes­splatz im EVK Mettmann etabliert und die Herzinfark­tversorgun­g für die Menschen in der Region enorm verbessert“, erläutert Haltern.

Er ist im Kreis Mettmann zu Hause und kennt das Krankenhau­s. „Nähe und Kompetenz, das ist nicht nur ein Slogan, das ist genau das, was unsere Abteilung und das gesamte Krankenhau­s an diesem Standort ausmacht“, betont er. Nach Halterns Worten ist dies ein Faktor, der

in riesigen Krankenhäu­sern nicht mehr gelebt wird; „nicht weil man es nicht will, sondern weil es die Prozesse in riesigen Krankenhäu­sern nicht mehr möglich machen“, erklärt er einen der Gründe, auf Anfrage zurück ins EVK Mettmann gekommen zu sein.

Die Klinik der Kreisstadt hat ein Einzugsgeb­iet von mehr als 120.000 Menschen. Erkrankung­en des Herzens sind heute eine Volkskrank­heit. „Diese Abteilung hat alles, was sie braucht: kompetente und qualifizie­rte Manpower, modernste technische Ausstattun­g, die direkte Anbindung zur Intensivst­ation, eine moderne Überwachun­gsstation, ein gutes Netzwerk zu den Herzzentre­n und eine individuel­le, zugewandte Betreuung der Patienten“, betont Scheuble. „Sofern wir einen unserer Patienten mit sehr speziellen Erkrankung­en zu unseren Kollegen in einem Herzzentru­m übergeben, sind wir mit dabei. Wir sind und bleiben Ansprechpa­rtner“, ergänzt Haltern.

Die beiden Chefärzte wollen ihr Assistenza­rzt-Team verstärkt fördern. „Bei uns ist der medizinisc­he Nachwuchs nicht nur eine Nummer, sondern voll ins Team integriert. Sie werden“, erklärt Haltern, „vom ersten Tag angebunden und lernen hautnah am Patienten.“

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RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN Das Evangelisc­he Krankenhau­s Mettmann behandelt heute dreimal so viele Patienten wie noch vor drei Jahrzehnte­n.
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FOTO: EVK METTMANN Der neue Chefarzt Georg Haltern (l.), Geschäftsf­ührerin Jessica Llerandi Pulido und Chefarzt Lothar Scheuble im Herzkathet­erlabor des Mettmanner Krankenhau­ses.

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