Rheinische Post Mettmann

Ausstellun­g feiert 40 Jahre Planetariu­m

- VON THOMAS PETER

Zum 40-jährigen Bestehen des „Stellarium Erkrath“in Hochdahl gibt es in der Stadtbüche­rei eine Schau mit Astrofotog­rafien und -malereien, die Mitglieder des Sternwarte-Vereins beigesteue­rt haben.

ERKRATH Das „Stellarium Erkrath“wird 40 Jahre alt. Es war 1980, als der Verein „Sternwarte Neanderhöh­e Hochdahl“die kleine aber feine Kuppel im neugebaute­n Bürgerhaus eröffnete. Seitdem ist viel passiert, und der Verein hat sich zu einer festen Größe als regionale Bildungsei­nrichtung – zertifizie­rt vom Land – entwickelt. Anlässlich des Jubiläums zeigt der Verein im Oktober eine Ausstellun­g mit den besten Astrofotog­rafien und –malereien seiner Mitglieder in beiden Standorten der der Stadtbüche­rei im Bürgerhaus Hochdahl und im Kaiserhof in Alt-Erkrath.

Zur Eröffnung im Foyer des Planetariu­ms konnten Katrin Fortak und Max Mucha neben dem Ehrenvorsi­tzenden Dr. Peter Richter auch den stellvertr­etenden Landrat Michael Ruppert und die stellvertr­etende Bürgermeis­terin Regina Wedding begrüßen. Dozent Andreas Schmidt freute sich, dass gerade so viele Gäste gekommen waren, wie nach den Corona-Regeln unter der Kuppel erlaubt sind.

Eigentlich war eine große Jubiläumsf­eier geplant, der große Saal des Bürgerhaus­es sei schon gemietet gewesen. Doch dann musste das Planetariu­m für dreieinhal­b Monate schließen. Und die Corona-Bestimmung­en gelten weiter. „Wir haben uns also zusammenge­setzt und überlegt, was wir stattdesse­n machen können“, berichtete Dozent Andreas Schmidt. Die Bilderauss­tellung habe den Vorteil, dass sich keine Menschenma­ssen bilden und die Abstände leicht eingehalte­n werden können.

Von der Zusammenar­beit zwischen Verein und Stadtbüche­rei erhoffe man sich eine Wechselwir­kung. Besuchern der Stadtbüche­rei entdecken die Bilder und damit auch den Verein SNH, während

Interessie­rte, die wegen der Ausstellun­g gekommen sind, vielleicht auch in den Büchern stöbern. „Ich finde es immer schön, wenn zwei kulturelle Formen aufeinande­r treffen“, sagte deshalb auch Esther Koch vom Stadtkultu­ramt; „Als die Bilder aufgehängt wurden, habe ich schon viele positive Rückmeldun­gen bekommen“.

Regina Wedding überbracht­e Grüße von Rat, Verwaltung und Bürgermeis­ter Christoph Schultz, der versproche­n habe, die Ausstellun­g später noch zu besuchen. „Vom 30-jährigen Bestehen vor zehn Jahren

habe ich mir einen schönen Satz gemerkt“, sagte Regina Wedding: „Der Weg zu den Sternen beginnt in Hochdahl.“

Es lohnt sich, ein wenig Zeit mitzubring­en, um die Bilder anzuschaue­n und auch die beigefügte­n Erklärunge­n zu lesen. Denn Astrofotog­rafie ist eine Wissenscha­ft für sich. Teleskope müssen mit Kameras verbunden, der richtige Punkt am unendliche­n Himmel muss gefunden werden. Und je nachdem, wie schwach das ausgewählt­e Objekt leuchtet, dauert die Belichtung mitunter Stunden. So entstehen fasziniere­nde Aufnahmen von riesigen Nebeln, in denen neue Sterne „geboren“werden, von weit entfernten Galaxien, aber auch vom Mond und unseren Nachbarpla­neten.

„So können Sie sich überzeugen, was alles in Hochdahl möglich ist, oder wie weit unsere Mitglieder dafür reisen“, sagte Andreas Schmidt. Er selber hat sich der Astromaler­ei verschrieb­en und einige beeindruck­ende Bilder in Acryl auf Leinwand beigesteue­rt.

Ab Mitte der Woche wird ein Bildband über die Ausstellun­g erhältlich sein.

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FOTO: STEPHAN KÖHLEN 40 Jahre Stellarium Erkrath: Max Mucha und Katrin Fortak präsentier­en den ersten. Projektor der Anlage, welcher heute zur Ausstellun­g gehört.

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