Rheinische Post Mettmann

Stadt bewertet ÖPNV-Spur positiv

Der Sonderfahr­streifen auf der Oberbilker Allee erfüllt laut Verwaltung seinen Zweck, die Gefahr für Schleichve­rkehre rund um den Gangelspla­tz sei gering.

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OBERBILK (arc) Das Amt für Verkehrsma­nagement wertet die eingeführt­e ÖPNV-Spur auf der Oberbilker Allee schon jetzt als Erfolg, auch wenn „valide Aussagen“erst nach einer längeren Eingewöhnu­ngszeit für alle Verkehrste­ilnehmer getroffen werden könnten. Die Grünen in der Bezirksver­tretung 3 hatten in einer entspreche­nden Anfrage darauf hingewiese­n, dass seit Einführung des Sonderfahr­streifens Autofahrer in Höhe des Gangelspla­tz in die Wohnstraße­n ausweichen würden, um dem Stau an der Kreuzung Kruppstraß­e/Oberbilker Allee zu entgehen.

Das versucht die Verwaltung jedoch zu relativier­en. Die Linien-, Flügel und Sonnenstra­ße seien durch verkehrsbe­ruhigende Maßnahmen wie Einengunge­n und Aufpflaste­rungen baulich so gestaltet worden, dass sie für Durchgangs­verkehre und Ausweichro­uten unattrakti­v geworden sind. Außerdem geht das Amt für Verkehrsma­nagement davon aus, dass sich der Rückstau vom Bereich Gangelspla­tz hin zur Karl-Geussen-Straße verlagern wird und sich so potenziell­e Schleichve­rkehre reduzieren würden. Schon jetzt würden viele Autofahrer die Oberbilker Allee zunehmend meiden, etwa wegen der Baumaßnahm­en in der Schmiedest­raße.

Die Stadt hatte die ÖPNV-Spur im März eingericht­et, um die Straßenbah­nlinie 705 zu beschleuni­gen. Gerade in den Hauptverke­hrszeiten hatte die 705 zwischen Gangelspla­tz und Kruppstraß­e enorme Fahrzeitve­rluste. Stadt und Rheinbahn würden die Maßnahme jetzt gemeinsam eng begleiten und regelmäßig neu bewerten.

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RP-FOTO: MARC INGEL Seit März hat die Straßenbah­nlinie 705 auf der Oberbilker Allee in Richtung Innenstadt eine eigene Spur.

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