Rheinische Post Mettmann

Der VfB und der Aberglaube

Der Hildener Fußball-Oberligist tritt Sonntag (15 Uhr) in Schonnebec­k an.

- VON PIERRE-CLAUDE HOHN

HILDEN Vor einer hohen Auswärtshü­rde steht der Fußball-Oberligist VfB Hilden. Denn die Mannschaft von Trainer Tim Schneider muss in Essen bei der Spvg. Schonnebec­k antreten. Vor diesem Team hat der Hildener Coach gehörigen Respekt. „Die Mannschaft hat sich seit vielen Jahren in der Oberliga etabliert und stets oben mitgespiel­t. Zwar hat es nie für einen Aufstieg gereicht, aber die Schonnebec­ker sind nur schwer zu besiegen und werden auch in dieser Saison unter den ersten Sechs landen“, ist sich Schneider sicher.

Auch lässt sich der Trainer vom aktuellen Tabellenpl­atz der beiden Kontrahent­en nicht blenden. Die Schonnebec­ker rangieren zwar nur auf Platz 13 mit acht Punkten aus fünf Spielen, die Hildener mit sechs Punkten aus vier Spielen auf Platz 18 von 23 Mannschaft­en. Wer von Corona-bedingten Ausfällen nicht betroffen war, hat bereits acht Spieltage absolviert. Am Sonntag

steht nun der neunte an. Die Hildener sind in der Außenseite­rrolle. Die nimmt Hildens Coach Schneider auch gerne an, auch wenn er glaubt, dass sein Team gute Außenseite­rchancen hat. Und dann weist der Hildener Coach auf eine Serie hin: „Wir haben die vier Spiele mit Sieg, Niederlage, Sieg, Niederlage absolviert. Wenn die Serie so weitergeht, wären wir jetzt mit einem Sieg dran.“Schneider hofft also auf den dritten Dreier der laufenden Saison. Und wenn er dabei den Aberglaube­n zu Hilfe nehmen muss, ist ihm dass auch nicht unlieb.

Ob der torgefährl­iche Nick Hellenkamp spielen kann, ist ungewiss. Ein Bluterguss an der Wade macht ihm schwer zu schaffen. Robin Müller fällt wegen einer GelbRot-Sperre aus, fehlen wird auch Patrick Percoco (Oberschenk­elzerrung). Trotzdem wird Schneider eine schlagkräf­tige Elf in Schonnebec­k aufbieten. Im Training haben sich die Hildener einen neuen Matchplan erarbeitet. „Wir müssen darauf achten, dass wir uns keine unnötigen Fehlpässe im Mittelfeld erlauben. Das müssen wir umsetzen und auf den Platz bekommen, um so Konter zu vermeiden“, so der Trainer. „Wir wollen natürlich etwas mitnehmen, sind uns aber bewusst, wie stark Schonnebec­k ist. Deswegen müssen wir griffiger im Zweikampf werden und über uns hinauswach­sen. Da sind 103 Prozent gefordert“, sagt der Hildener Coach.

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FOTO: STEPHAN KÖHLEN VfB-Trainer Tim Schneider fordert „103 Prozent“.

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