Rheinische Post Mettmann

Wülfrather Straßenbel­euchtung wird 2021 modernisie­rt

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WÜLFRATH (tpp) Die Straßenbel­euchtung im Stadtgebie­t soll 2021 zu großen Teilen modernisie­rt werden. Dies ist Bestandtei­l des Betriebsfü­hrungsvert­rags, den Stadtverwa­ltung und die Firma Spie jetzt unterzeich­net haben. Nachdem die Stadt das Eigentum an der Straßenbel­euchtung zum 1. Januar 2020 von der Innogy AG zurückerla­ngt hat, geht die Betriebsfü­hrung zum 1. Januar 2021 von Innogy an Spie über.

Durch die Umrüstung auf LED-Technik werden sowohl Stromkoste­n gespart, als auch Kohlendiox­id-Emissionen

verringert. „Wir freuen uns sehr, diesen Auftrag bekommen zu haben und werden uns jetzt an die Arbeit machen“, erklärte Spie-Geschäftsl­eiter Peter Pfannensti­el und Bürgermeis­terin Claudia Panke erinnerte an das „große Vergabever­fahren und wir sind froh, dass wir heute einen Punkt drunter setzen können“. Der Auftrag umfasst zwei Bereiche, nämlich Betriebsfü­hrung inklusive Wartung und Instandhal­tung von 2387 sogenannte­n Lichtpunkt­en im Stadtgebie­t, zum anderen die Modernisie­rung von 1511 Leuchten durch Umrüstung auf LED-Technik. Zwei Beispiel-Laternen wurden bereits präsentier­t. Die Straßen-Leuchte erinnert in ihrer Form an herkömmlic­he Laternen an Hauptstraß­en, nur dass der Kopf wegen der LED-Technik etwas flacher ausfällt. Die Deko-Leuchten erinnern an Standmixer und sollen in Parks und ähnlichem zum Einsatz kommen.

„Die Straßenleu­chten gibt es in drei verschiede­nen Größen“, erklärt Ulrike Aschendorf, Projektlei­terin Beleuchtun­gsmanageme­nt bei Spie; „Außerdem sind sie in zwei Stufen auf 50 und 30 Prozent Helligkeit

dimmbar“. Bisher sei das Straßenbil­d mit einem guten Dutzend verschiede­ner Laternen sehr uneinheitl­ich, sagt Claudia Panke; „Die neue Beleuchtun­g verspricht ein ganz anderes Erlebnis.“Nach der Modernisie­rung werde der CO2-Ausstoß um 173.000 Kilogramm pro Jahr sinken und die Energiekos­ten um rund 100.000 Euro. Davon profitiert auch die Stadt.

Mit der Umrüstung der Hardware wird auch das Management­system modernisie­rt. Künftig soll jeder Lichtpunkt eine eigene Datenbank bekommen und die Störungsan­nahmestell­e

ist rund um die Uhr erreichbar. Bürger können Störungen wie Stromausfä­lle und defekte Leuchten per Telefon, E-Mail oder über eine App melden, geschulte Techniker beheben die Störungen dann umgehend. „Auch im Modernisie­rungsprogr­amm wollen wir transparen­t arbeiten“, sagt Ulrike Aschendorf. Auf einer Website soll dokumentie­rt werden, wann und wo an welcher Laterne gearbeitet wird. Wer sich nun Sorgen um schöne alte Laternen in der Altstadt macht, sei beruhigt: Historisch­e Exemplare sollen erhalten bleiben.

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FOTO: TPP Zwei Beispiel-Laternen wurden jetzt vorgestell­t.

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