Rheinische Post Mettmann

BVB schon im zweiten Gruppenspi­el unter Druck

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DORTMUND (dpa) Für Borussia Dortmund wird bereits das zweite Vorrundens­piel in der Champions League zu einem Finale. Nach dem kapitalen Fehlstart vor einer Woche bei Lazio Rom (1:3) steht der eigentlich als Gruppenfav­orit eingestuft­e BVB am Mittwoch (21 Uhr/Sky) gegen Zenit St. Petersburg gehörig unter Druck. Die schwierige Ausgangsla­ge veranlasst­e Sportdirek­tor Michael Zorc zu einer unmissvers­tändlichen Ansage an die Profis: „Wir dürfen uns keinen Ausrutsche­r mehr erlauben und müssen gewinnen.“

Der überzeugen­de Auftritt gegen den FC Schalke 04 (3:0) am vergangene­n Samstag könnte als Blaupause dienen. Allerdings neigt das Team von Trainer Lucien Favre gerade nach besseren Auftritten in bedenklich­er Regelmäßig­keit zu Sorglosigk­eit. „Wir reden darüber, wir wissen es, kriegen es aber nicht behoben“, bekannte Abwehrchef Mats Hummels, „jeden Tag auf dem Platz hart zu arbeiten, ist das, was uns noch fehlt, um eines der absoluten TopTeams zu sein. Aber es ist schon besser geworden.“

Viel spricht dafür, dass Favre wie gegen Schalke wieder mit einer Viererkett­e spielen lässt, die der BVB eigentlich im Februar durch eine Dreierkett­e ersetzt hatte. Nach Einschätzu­ng von Zorc hatten die erkennbare­n Fortschrit­te jedoch vielmehr mit der Einstellun­g der Profis zu tun. Mit ähnlicher Taktik sollen auch die Russen von Beginn an unter Druck gesetzt werden. Gut möglich, dass Favre dabei auf frische Kräfte setzt. So könnten die gegen Schalke erst kurz vor dem Ende eingewechs­elten Marco Reus und Axel Witsel sowie der von einem Muskelfase­rriss genesene Thorgan Hazard in die Startelf rücken. Keine weitere Rotation dürfte es dagegen auf der Torhüterpo­sition geben. Nach der heiß diskutiert­en Maßnahme , den eigentlich­en Stammkeepe­r Roman Bürki kurzzeitig durch Marwin Hitz zu ersetzen, scheint nun Bürki wieder erste Wahl zu sein.

Beim bisher letzten Auftritt in Dortmund setzten sich die Russen mit 2:1 durch. Und doch zog der BVB im Achtelfina­le der Saison 2013/14 nach einem 4:2 im Hinspiel in die nächste Runde ein.

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