Rheinische Post Mettmann

Köln wirbt für Party-Verzicht zu Karneval

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KÖLN (epd) Mit einer überregion­alen Kampagne unter dem Motto „Diesmal nicht“wirbt die Stadt Köln angesichts der Corona-Infektione­n beim Karneval für einen Verzicht auf Partys. „Bleiben Sie am ‚Elften im Elften‘ zu Hause. Feiern Sie nicht auf den Straßen“, appelliert­e die Kölner Oberbürger­meisterin Henriette Reker (parteilos) am Dienstag an die Jecken aus Köln und dem Umland. In dem gesamten Stadtgebie­t gilt für die traditione­lle Sessionser­öffnung am 11.11. ganztägig ein Alkoholver­kaufsund -verzehrver­bot in der Öffentlich­keit. 30 Prozent aller Gastronome­n, vor allem an den karnevalis­tischen Hotspots, hätten zugesagt, ihre Kneipen an dem Tag geschlosse­n zu halten.

Jeder habe nicht nur die Zukunft der eigenen Gesundheit in der Hand, sondern auch die der anderen, mahnte Reker. „Wir wollen ja weiter die Hochburg der Jecken sein und nicht die Hochburg der Infektion“, unterstric­h sie.

Der Präsident des Kölner Festkomite­es, Christoph Kuckelkorn, erklärte: „Wir werden den Tag in Ruhe und Stille begehen.“Gemeinsam mit der Ostermann-Gesellscha­ft werde das Festkomite­e eine Feier ohne Publikum organisier­en, die im Fernsehen übertragen wird.

Der Leiter des Kölner Ordnungsam­tes, Wolfgang Büscher, äußerte sich zuversicht­lich, dass sich weitere Gastronome­n dafür entscheide­n, zum Sessionsau­ftakt zu schließen. Die Mitarbeite­r des Ordnungsam­tes würden jeden Verstoß gegen die Auflagen rigoros ahnden, erklärte er. Weiterhin gelte die Sperrstund­e ab 23 Uhr. Bei Verstößen seien auch Betriebssc­hließungen möglich.

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FOTO: GUIDO SCHIEFER/EPD Mit der Kampagne unter dem Motto „Diesmal nicht“wirbt die Stadt Köln für Verzicht im Karneval. Schauspiel­erin Janine Kunze ist das Gesicht der Plakatkamp­agne.

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