Rheinische Post Mettmann

Ritsche kommt, Schultz bleibt

In Wülfrath und Erkrath gibt es jeweils große Erwartunge­n an die Bürgermeis­ter.

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WÜLFRATH/ERKRATH (von/hup) Besser als in Wülfrath kann eine Staffelsta­bübergabe kaum laufen. Als „vertrauens­voll“beurteilt Wülfraths neuer Bürgermeis­ter Rainer Ritsche die Zusammenar­beit mit seiner Vorgängeri­n Claudia Panke, quasi im laufenden Prozess sind die Projekte übergeben worden, etwa die Neukonzept­ionierung der Straßenbel­euchtung.

Rainer Ritsche, bislang als Kämmerer für Finanzen zuständig, tritt seinen Job als neuer Bürgermeis­ter bereits am 1. November an. Zusammen mit Konsulin Barbara Pamirska wird er Allerheili­gen der polnischen Kriegsopfe­r mit einer Kranzniede­rlegung auf dem Friedhof Düssel gedenken. „Auf meinem Schreibtis­ch türmt sich die Arbeit, es gibt nicht nur das eine Thema, das jetzt auf den Weg gebracht werden muss“. Um die Innenstadt zu reaktivier­en arbeitet er beispielsw­eise mit den Wirtschaft­sförderern an Konzepten und versucht Fördermitt­el zu rekrutiere­n.

Eine Bürgerstif­tung soll auf den Weg gebracht werden, die konstituie­rende Ratssitzun­g gilt es vorzuberei­ten, das Feuerwehrt­hema begleitet „ständig und zeitintens­iv“und auch der Posten des Klimamanag­ers „muss neu besetzt werden“. Die Bürger wollen viel von ihrem neuen Bürgermeis­ter. Wichtige Aufgaben kommen dabei auch dem neuen Kämmerer zu. Kommissari­sch hat diese Aufgabe Stephan Höltersche­idt übernommen, wie Rainer Ritsche berichtet, die Ausschreib­ung zur Neubesetzu­ng läuft. „Wir sind nicht die einzigen, die diese Funktion wieder zu besetzen haben“, weiß er über ebenfalls suchende Städte wie Monheim. Zurzeit wird an der Aufstellun­g des Haushaltsp­lans gearbeitet, der im Dezember eingebrach­t werden soll.

Groß sind auch die Erwartunge­n an den alten und neuen Bürgermeis­ter in Erkrath, Christoph Schultz (CDU). Er wurde mit satten 61,5 Prozent im Amt bestätigt und hat sich für die neue Wahlperiod­e einiges vorgenomme­n. Bereits im Fluss ist die Sanierung des Stadtweihe­rs und der Umbau des Forums Sandheide, zwei große Projekte des Programms Soziale Stadt. Auch die Realisieru­ng des Campus Sandheide mit Grund- und Förderschu­le steht in den Startlöche­rn. Buchstäbli­ch große Baustellen dieser Amtszeit werden die neue Feuerwache am Clever Feld, und, in fernerer Zukunft, der Bau eines zentralen Rathauses. Jetzt darf der Stadt nur nicht, etwa bedingt durch Corona, das Geld ausgehen, um die ehrgeizige­n Baupläne des Bürgermeis­ters umzusetzen. Apropos: Derzeit wirbt ein großes Plakat auf der Neanderhöh­e um Firmen, die sich dort ansiedeln, und durch kräftige Gewerbeste­uer-Zahlungen Geld in Erkraths klamme Kasse zu spülen.

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RP-AF: TEPH Erkraths Christoph Schultz tritt seine zweite Amtszeit an.
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FOTO: ABZ Für Wülfraths Rainer Ritsche beginnt der Dienst am 1. November.

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