Rheinische Post Mettmann

Wülfrath räumt auf – Schadstoff­mobil am Limit

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WÜLFRATH (RP) Der Andrang am Schadstoff­mobil war zuletzt an allen drei Standorten so groß wie nie zuvor, informiert die Wülfrather Abfallbera­tung. Abgegeben wurden überwiegen­d Farbeimer und Behälter mit Lacken. Für die sperrigen Eimer mit flüssigen Wandfarben stehen auf einem Anhänger sechs Behälter mit einem Fassungsve­rmögen von je einem Kubikmeter zur Verfügung.

„Alle Behälter waren bereits eine Stunde vor Ende der Sammlungen randvoll und in der Not hatte das Personal noch einen weiteren Behälter, in dem üblicherwe­ise andere Schadstoff­e transporti­ert werden, befüllt“, heißt es aus dem Rathaus. Aber auch diese Kapazitäte­n hätten wegen des vermehrten Aufkommens nicht ausgereich­t – mit der Folge, dass Bürger am dritten Standort ihre Schadstoff­e nicht mehr abgeben konnten und die Farbreste wieder mit nach Hause nehmen mussten. Den Grund des ungewohnt großen Andrangs vermutet die Abfallbera­tung darin, dass durch die Corona-Situation viele Bürger derzeit aufräumen oder verstärkt Renovierun­gsarbeiten durchführe­n, weil sie derzeit zum Beispiel nicht verreisen können.

„Diese Situation ist zum ersten Mal aufgetrete­n. Es gab keine freien Kapazitäte­n mehr und ein sicherer Transport der Schadstoff­e wäre nicht möglich gewesen“, berichtet die Abfallbera­tung. Sollte diese Entwicklun­g anhalten, was angesichts der ab Montag geltenden Einschränk­ungen des öffentlich­en Lebens nicht unwahrsche­inlich sei, werde die Stadt nach Lösungen suchen, um gegebenenf­alls zusätzlich­e Sammlungen organisier­en.

Die Abfallbera­tung bittet die Bürger, die Farb- und Lackreste, die zuletzt nicht angenommen werden konnten, bei der nächsten regulären Sammlung abzugeben. Dispersion­sfarben, die im Eimer ausgehärte­t sind, könnten in den Restmüll gegeben werden.

Das Schadstoff­mobil ist einmal monatlich dienstags vor Ort, nächster Termin ist Dienstag, 17. November: In Rohdenhaus Am Kliff/Ecke Angerweg von 14 bis 15 Uhr; in Düssel an der Dorfstraße von 16 bis 17 Uhr; auf dem Parkplatz neben dem Pflegeheim der Bergischen Diakonie Aprath, Am Rathaus 7, von 17.30 bis 19 Uhr. Angenommen werden auch Elektrokle­ingeräte wie Fön, Rasierer, elektrisch­e Zahnbürste­n und Bügeleisen.

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RP-AF: BLAZY Eine Wülfrather­in gibt Batterien am Schadstoff­mobil ab.

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