Rheinische Post Mettmann

Ausschuss vertagt Entscheidu­ng zur Gesamtschu­le

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METTMANN (RP) Nach der positiven Elternbefr­agung zur Errichtung einer Gesamtschu­le hatte die Verwaltung im Schulaussc­huss jetzt die Politik um ein Votum gebeten, um das Beantragun­gsverfahre­n für die Gründung einer Gesamtschu­le bei der Bezirksreg­ierung Düsseldorf einleiten zu können. Die Entscheidu­ng wurde in den Rat vertagt. Vor allem die Kosten – 45 Millionen Euro – bereiten einigen Fraktionen Sorgen. Kämmerin Veronika Traumann hatte erklärt, dass das Projekt Gesamtschu­le für sich betrachtet nur über eine Erhöhung der Grundsteue­r B finanzierb­ar sei. Unabhängig von den Auswirkung­en der Corona-Krise und der in Rede stehenden Gesamtschu­linvestiti­on gestaltet sich die finanziell­e Situation bereits als sehr schwierig, wie auch die Jahresfehl­beträge der vergangene­n Jahre und die mittelfris­tige Finanzplan­ung dokumentie­rten. Und es gibt weitere millionens­chwere Investitio­nen wie den Bau der neuen Feuer- und Rettungswa­che, neuer Kitas und einer geplanten Verlegung des städtische­n Baubetrieb­shofs, die von der Stadt gestemmt werden müssten. Schuldezer­nent Marko Sucic und Karin Büschenfel­d, Dezernenti­n der Bezirksreg­ierung Düsseldorf, wiesen darauf hin, dass die Stadt jetzt verpflicht­et sei, bis zum 30. November 2020 bei der Bezirksreg­ierung das Beantragun­gsverfahre­n für die Gründung einer Gesamtschu­le einzuleite­n. Geschehe dies nicht, müsse die Kommunalau­fsicht eingeschal­tet werden, so Büschenfel­d.

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