Rheinische Post Mettmann

Gemeinden arbeiten zusammen

Projekte der katholisch­en Pfarreien in Mettmann und Wülfrath sind angelaufen.

- VON KLAUS MÜLLER

METTMANN/WÜLFRATH Vor knapp zwei Monaten ist der Pastorale Sendungsra­um Mettmann/Wülfrath offiziell gegründet worden. Damit ist der Seelsorgeb­ereich der beiden Pfarreien St. Lambertus in Mettmann und St. Maximin in Wülfrath vergrößert worden – und er wird vermutlich noch weiter wachsen. Denn in den kommenden vier Jahren stünden Pensionier­ungen und weitere personelle Wechsel im Seelsorge-Team an, erklärt Pfarrer Herbert Ullmann. Man rechne also mit der Integratio­n eines weiteren Seelsorgeb­ereichs in absehbarer Zeit.

Monsignore Ullmann bezieht sich auf den jetzigen Pastoralen Sendungsra­um und hat eine klare Vorstellun­g: „Die Kirchenort­e werden so viel gemeinsam machen, wie es zukunftsge­richtet und ressourcen­orientiert möglich ist.“Für ihn stehe fest, dass es nicht in jeder Pfarrei alles geben müsse. Vieles würde sich ohnehin nach der Corona-Pandemie neu sortieren. „Da wird sich einiges anders darstellen, als es im Plan des Erzbistums im Rahmen des Pastoralen Zukunftswe­ges bislang angedacht war“, so Ullmann.

Er verweist darauf, dass mittlerwei­le pfarreiübe­rgreifend einiges angelaufen sei. Dies geschehe mit multiprofe­ssionellen Teams von haupt-, neben- und ehrenamtli­chen Diensten der einzelnen Ortsgemein­den.

Dazu gehöre beispielsw­eise die gemeinsame Erstkommun­ionvorbere­itung sowohl inhaltlich­er, organisato­rischer und personelle­r Art. In diesem Bereich haben Gemeindere­ferentin Ulrike Platzhoff sowie die neue Gemeindeas­sistentin King Varga die Federführu­ng. Es gebe gemeinsame Überlegung­en zur Gestaltung von Weihnachte­n unter Einbezug der sogenannte­n Folgediens­te und der Gremien, wie die Pfarrgemei­nderäte. Wöchentlic­h finden zudem Planungstr­effen der Seelsorger mit anderen Diensten, wie beispielsw­eise der Kirchenmus­iker, den Verwaltung­sleitungen sowie den Verantwort­lichen der pfarrliche­n Einrichtun­gen statt.

Der Leitende Pfarrer erinnert an die vor einigen Wochen stattgefun­dene Pfarrversa­mmlung im Wülfrather Paul-Ludowigs-Haus mit rund 100 ehrenamtli­chen Aktiven und Multiplika­toren. Dort seien inhaltlich­e Akzente für weitere Beratungen gesetzt worden, die zu nachfolgen­den Diskussion­en auf verschiede­nen Ebenen führen sollen.

Ullmann gibt auch einen Einblick, wie er sich bisher in den Pastoralen Sendungsra­um eingebrach­t hat. So habe er seit Anfang September Gespräche in den verschiede­nen Einrichtun­gen der Pfarrei Wülfrath begonnen. Er war unter anderem bei den Kollegen der Ökumene, bei der Stadtverwa­ltung und hat auch das Gespräch mit den Multiplika­toren im kirchliche­n Bereich gesucht. Er macht deutlich, dass es sehr konkrete Überlegung­en zu gemeindeüb­ergreifend­en Projekten gebe. Um das zu ermögliche­n, werde er jedoch seine Mettmanner Aktivitäte­n ein wenig reduzieren müssen.

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FOTO: JD- Pfarrer Herbert Ullmann zieht nach der Gründung des gemeinsame­n Sendungsra­ums Bilanz.

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