Rheinische Post Mettmann

Duell der Torjäger im Ligagipfel

Borussia Dortmund und Bayern München sind in Topform. Die Fakten zum Spiel.

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DORTMUND (dpa) Das Duell zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München gilt als größte Attraktion im deutschen Fußball. Rechtzeiti­g zum Kräftemess­en der Branchenfü­hrer am Samstag (18.30 Uhr/Sky) haben sich beide Teams in der Tabelle auf ihre Stammplätz­e zwei und eins manövriert. Nach ihren jeweiligen Siegen in der Champions League gehen beide zudem mit viel Selbstvert­rauen in das Duell. Zudem treffen zwei Top-Torjäger aufeinande­r. Doch wer hat welche Stärken auf seiner Seite? Die Fakten zum Spiel:

Die Bilanz: Sechs der vergangene­n sieben Duelle gingen seit Anfang 2017 an den FC Bayern. Fast auf den Tag genau vor zwei Jahren (10. November 2018) gelang dem BVB beim 3:2 im eigenen Stadion der einzige Sieg in diesem Zeitraum.

Im Gleichschr­itt: Erstmals seit elf Jahren liegen die Dauerrival­en vor dem direkten Duell nach Punkten gleichauf – damals rangierten sie jedoch im Mittelfeld. Das ist diesmal anders. Beide Teams gewannen fünf von sechs Meistersch­aftspartie­n. Kurios: Sowohl der BVB als auch die Bayern verloren am zweiten Spieltag zum bisher einzigen Mal: der Revierklub mit 0:2 in Augsburg,

die Münchner gar mit 1:4 in Hoffenheim.

Der Unterschie­d: Seit Jahren gilt der BVB als stark in der Offensive, aber anfällig in der Abwehr. In diesem Jahr scheint es genau umgekehrt. Mit 24 Treffern nach sechs Spieltagen sorgte der FC Bayern für eine Liga-Bestmarke, kassierte aber bereits neun Gegentore. Dagegen stellt der BVB mit nur zwei Gegentoren die beste Abwehr.

Gewohnte Heimstärke: Auch wenn der BVB aufgrund der Corona-Krise im eigenen Stadion bisher vor nur wenigen oder gar keinen Fans spielen durfte, hat er sich seine Heimstärke bewahrt. Gegen Mönchengla­dbach

Dortmunds Erling Haaland feiert eines seiner Tore für den BVB.

(3:0), Freiburg (4:0), Schalke (3:0) und St. Petersburg (2:0) gab es ungefährde­te Siege – ausnahmslo­s zu null.

Das Torjägerdu­ell: Das Kräftemess­en der Spitzentea­ms ist auch ein Duell der beiden Topstürmer. Robert Lewandowsk­i traf seit seinem Wechsel nach München im Jahr 2014 besonders gerne gegen seinen ehemaligen Klub aus dem Revier: beachtlich­e 16 Mal in zwölf Spielen. Dagegen wartet der erst 20 Jahre alte BVB-Überfliege­r Erling Haaland, der alle seine fünf Saisontore daheim erzielte, noch auf seinen ersten Bundesliga-Treffer gegen die Bayern. Beim 0:1 in seinem bisher einzigen Ligaduell mit den Münchnern Ende Mai ging er leer aus. Dafür traf er beim 2:3 im Supercup Ende September in München einmal.

Der Matchwinne­r: Der BVB sollte nicht nur verstärkt auf den Münchner Torjäger Robert Lewandowsk­i achten, sondern auch auf Joshua Kimmich. Denn der Mittelfeld­spieler avancierte in den vergangene­n beiden Duellen der Branchenfü­hrer zum Matchwinne­r. Am 26. Mai schoss der Nationalsp­ieler sein Team im Bundesliga-Endspurt zum 1:0. Vier Monate später gelang ihm im Supercup der 3:2-Siegtreffe­r.

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FOTO: AP

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