Rheinische Post Mettmann

Schüler verschöner­n das Heinrich-Heine-Gymnasium

- VON VALESKA VON DOLEGA

METTMANN Kari Jackson-Klönther vom Fördervere­in des Heinrich-Heine-Gymnasiums war es, der im Frühjahr während des ersten Lockdowns die Idee zum Wettbewerb eingefalle­n ist: Wie kann das Schulleben noch schöner, angenehmer und nützlicher gestaltet werden?

Und fernab des alltäglich­en Schulbetri­ebs sprudelten die Gedanken nur so aus den Kinderköpf­en. Das Rennen um den ersten Platz machte dabei ein Kletterger­üst. „Eine Sport-Kletterwan­d haben wir schon“, beschreibt die 14-jährige Eliane aus der Klasse 9a die Inspiratio­n ihrer Eingabe. „Aber nur die Älteren nutzen sie“, also dachte sie über ein Gegenstück für die jungen Mitschüler nach – und ersonn ein Sportgerüs­t. „Eigene Ideen für die Schule einzubring­en, macht Spaß“, sagt das sportliche Mädchen. „Ich würde immer wieder mitmachen“.

Gefallen fand das Sportgerät bei der Jury, bestehend aus Vertretern des Fördervere­ins, Elternscha­ft, Schülerver­tretung plus Verbindung­slehrer, auch deshalb, „weil es tatsächlic­h realisierb­ar ist“, wie Constance Müller-Hermes, Vorsitzend­e des Fördervere­ins, sagt.

Ähnlich Praktische­s landete in der Endabrechn­ung auf dem zweiten Platz. Der Zwölfjähri­ge Pius hat einen Fahrradunt­erschlupf kreiert. „Die knapp drei Kilometer von zu Hause bis zur Schule fahre ich immer mit dem Rad“, erklärt der Siebtkläss­ler. „Das geht schnell und ist sehr umweltbewu­sst.“Viele Klassenkam­eraden machen das wie er, „Elterntaxi ist ja richtig doof“, führt er aus – und würde gerne „alle anderen auch dazu bringen, mehr auf die Umwelt zu achten und zu radeln“.

Aber in Herbst und Winter ist oft schlechtes Wetter, und auf einem nassen Sattel sitzen zu müssen, ist kein Vergnügen. Hier hilft der Unterstand.

Wann und wie er wirklich errichtet werden kann, muss noch geklärt werden. Da reichen derzeit die Mittel des Fördervere­ins nicht aus, der für diesen Wettbewerb insgesamt 3000 Euro zur Verfügung stellte. Mit einem Sonderprei­s bedacht wird die Idee der elfjährige­n Amy zum Projekt Schulhund. „Es freut uns sehr, wie gut die Resonanz war, und wie stark sich die Kinder mit ihrer Schule identifizi­eren“, freute sich Schulleite­r Hanno Grannemann über die jahrgangsü­bergreifen­de Beteiligun­g an diesem erstmals durchgefüh­rten Wettbewerb.

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(11) brachten sich im Wettbewerb ein. Ergebnis: Eine weitere Klettermög­lichkeit wird bald den HHG-Schulhof zieren.
FOTO: S. KÖHLEN Pius (12), Eliane (14) und Amy (11) brachten sich im Wettbewerb ein. Ergebnis: Eine weitere Klettermög­lichkeit wird bald den HHG-Schulhof zieren.

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