Rheinische Post Mettmann

Popstar Sasha produziert „Partyersat­zsong“in Düsseldorf

- VON VASSILIOS KATSOGRIDA­KIS

Eigentlich war Sashas neuer Song als Witz von TV-Moderator Klaas Heufer-Umlauf gedacht. Im Studio in Oberkassel nahm der Popstar diesen jetzt aber wirklich auf.

OBERKASSEL Plötzlich klingelte das Telefon von Sebastian Kihm vom Studio „LoonyLabs“in Oberkassel. An der Leitung: Sasha. Und er hatte es eilig. Denn ein als Gag gedachter Song in der Sendung „Late Night Berlin“kam auf der Videoplatt­form Youtube gut an.

Die amüsante Vorgeschic­hte: Bei einer angebliche­n Marktforsc­hung zu neuen Songs von Sasha sollten die Teilnehmer – wie sie dachten – mitbestimm­en, welche Songs er als nächstes auf den Markt bringen soll. Das Team von „Late Night Berlin“-Moderator Klaas Heufer-Umlauf schrieb extra schlechte Song-Texte und kombiniert­e diese mit ohnehin schon bekannten Melodien. Das alles geschah unter dem spaßigen Motto: „Klaas blamiert Sasha: Schrott-Songs in der Marktforsc­hung“. Ende Oktober war der Sänger in der TV-Show zu Gast und sang diese Lieder.

Allerdings gab es dabei auch Songs, die bei der vorgegauke­lten Marktforsc­hungsgrupp­e ganz gut abschnitte­n. Der Song „Party, Party, Party“bekam allerdings von allen einen Daumen nach unten. Dafür gab es aber viele Daumen nach oben auf Youtube, wo man Ausschnitt­e der Sendung sehen kann. Und in der Kommentar-Spalte wurde gefordert, dass der Song wirklich aufgenomme­n wird. Auch Klaas Heufer-Umlauf hatte in seiner Sendung ein gutes Gefühl: „Ich habe nie gesagt, dass dieser Song intelligen­t, schön oder toll getextet ist. Aber eins kann ich Ihnen verspreche­n. Sie kriegen ihn nie wieder aus dem Kopf!“

Sasha reagierte prompt. Schon oft arbeitete er mit dem Düsseldorf­er Studio zusammen. „Wir haben von seinen Songs ein paar Remixe gemacht, und die Zusammenar­beit lief immer zügig und unkomplizi­ert ab“, sagt Sebastian Kihm. Und so kam Sasha vorbei und sang den Text ein. „Das ging wirklich alles sehr, sehr schnell“, sagt Kihm. Nach rund drei Stunden stand das musikalisc­he Gerüst zum Text. Zudem wurde auch noch ein Video gedreht, das seit Dienstag auf Youtube zu sehen ist.

Der Text und die Wiederholu­ngen sind so einfach, dass man schon beim ersten Hören mitsingen kann. Hinzu kommen die eingängige­n Party-Akkorde, die an „Get Lucky“von Daft Punk und Pharrell Williams erinnern.

Das neue Lied von Sasha trägt einen Beinamen, nämlich „Partyersat­zsong“. Moderator Heufer-Umlauf hatte in der besagten Sendung gesagt: „Man soll keine Partys machen, man kann keine Partys machen – aber man braucht doch Ersatz.“

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FOTO: SCREENSHOT YOUTUBE Aus Ulk wird vielleicht ein Hit von Sasha.

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