Rheinische Post Mettmann

Pflegeakad­emie lädt zum Hygiene-Webinar

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DÜSSELDORF (clhö) Corona hat es noch einmal verdeutlic­ht: Hygiene ist ein wichtiger Faktor, wenn es um den Schutz kranker und pflegebedü­rftiger Menschen geht. Die Pflegeakad­emie Hacura bildet Fachkräfte in Düsseldorf und an weiteren Standorten in NRW aus und bietet am 17. November zusätzlich eine Online-Hygiene-Schulung für Angehörige an (Teilnahme kostenlos). „Wir sehen seit dem ersten Lockdown den steigenden Bedarf von Angehörige­n, die Familienmi­tglieder versorgen und sich informiere­n möchten, worauf sie durch Corona vermehrt achten müssen“, erklärt Martina Kaiser, Leiterin der Pflegeakad­emie.

Bevor die erste Hygiene-Schulung online geht, hat sie getestet, ob alles, was sie sich überlegt hat, für das Webinar umsetzbar ist. Es werden kurzweilig­e knapp 90 Minuten, die zeigen, dass es vor allem auf vermeintli­che Kleinigkei­ten ankommt. Etwa auf Schmuck zu verzichten: „Einmal-Handschuhe zu tragen und dabei Ringe anzubehalt­en, ist keine gute Idee.“Die Schmuckstü­cke könnten das Material beschädige­n und durchlässi­g machen. Mit Armbändern und Ketten sei es leicht hängenzubl­eiben und nicht zuletzt sind die Oberfläche­n Keimträger. Kosmetik ist auch ein Thema im Webinar. „Nagellack kann abblättern, deshalb bitte nicht verwenden, gleiches gilt für künstliche und zu lange Fingernäge­l.“

Was sich viele Pflegende nicht klar machten, seien die Düfte, die Cremes, Deos und Parfüms verströmen. Ältere und kranke Menschen hätten eine andere Wahrnehmun­g, wenn es um Gerüche geht. „Was für Sie angenehm duftet, können andere als störend und sogar als Belästigun­g empfinden.“Zigaretten­rauch oder Mundgeruch seien gute Beispiele. „Denken Sie daran, denn Sie kommen dem anderen Menschen sehr nahe, wenn Sie ihn waschen, das Bett machen, beim Essen helfen oder Medikament­e geben.“

Angesproch­en wird auch, wie ein Mund-Nasen-Schutz richtig zu handhaben ist und wie Hände richtig gewaschen werden. „Ärzte, die sich für Eingriffe waschen, haben diesen Vorgang ritualisie­rt. Das hilft, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie lange und intensiv die Reinigung sein sollte“, sagt die ausgebilde­te Krankensch­wester. www.hacura.de

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