Mettmanner helfen Kindern in Nepal
Der Mettmanner Arbeitskreis setzt sich für ein Mädchen-Heim in Kathmandu, der Hauptstadt des Landes, ein. Die Ausbildung der Kinder soll auf eine noch breitere Basis gestellt werden. Aufgrund der Pandemie kann die Nepal-Reise im kommenden Jahr nicht statt
METTMANN Wie bei so vielen beeinträchtigt Corona auch die Arbeit des Mettmanner Arbeitskreises des Vereins Kinderhilfe Nepal. „Geplante Treffen konnten in den vergangenen Monaten kaum stattfinden“, sagt Eberhard Siebel. Der Vorsitzende des Vereins verweist darauf, dass die Arbeit in dem Mädchen-Kinderheim (Parizat-Nestling-Home), das von der Mettmanner Sektion der Nepal-Kinderhilfe betreut wird und sich in der Hauptstadt Kathmandu befindet, aufgrund der Pandemie fast zum Erliegen gekommen sei. „Heimleiter Singh Moktan musste mittlerweile viele der Mädchen in ihre Heimatdörfer zurückschicken, um keinen Corona-Hotspot in dem großen Heim zu riskieren. Zum Glück konnten die älteren Mädchen noch ihre Schulprüfungen abschließen.“
Die Pandemie habe zur Folge gehabt, dass die geplante Verlegung des Heimes aus Kathmandu in eine eher ländliche Region vorerst nicht durchgeführt werden konnte und auf einen späteren Zeitpunkt verschoben worden sei. Heimleiter Singh Moktan habe bereits ein passendes Grundstück erworben. Dort wären die Mädchen geschützter als in der Hauptstadt. Die für sie so wichtige Ausbildung könne auf eine noch breitere Basis, wie beispielsweise die Vermittlung von landwirtschaftlichem Fachwissen, gestellt werden.
Eberhard Siebel erinnert an die erfolgreich verlaufene Veranstaltung Anfang des Jahres im Mettmanner Weltspielgel-Kino, bei der über die Arbeit des hiesigen Arbeitskreises der Kinderhilfe Nepal ausführlich berichtet wurde. Die Arbeitsgruppe hatte im vollbesetzten Kino zunächst einen Film über Nepal mit seiner besonders faszinierenden Landschaft entlang des Himalayas gezeigt. Die an Nepal interessierten Kinobesucher waren beeindruckt von der kulturellen Vielfalt dieses Landes mit seiner hinduistisch-buddhistischen Prägung, seiner liebenswürdigen Menschen und der Arbeit in dem vom Verein unterstützten Mädchen-Kinder-Heim.
Wie ist es aber überhaupt zu der Verbindung des Mettmanner Arbeitskreises mit dem Mädchen-Kinderheim in Kathmandu gekommen? Eberhard Siebel erläutert kurz den Zusammenhang. „1997 waren wir mit einer Gruppe Bekannter auf einer Nepalreise. Dort besichtigten wir in Kathmandu ein Kinder- und Jugendheim. Es lebten dort Mädchen