Finale bei Gestaltung des Gründgens-Platzes
Aktuell werden Bäume eingepflanzt und die Oberfläche aufgebracht, bis Jahresende sollen die Arbeiten beendet sein.
STADTMITTE Die Geschäfte im Ingenhoven-Tal sind größtenteils bezogen, jetzt nähert sich auch die Gestaltung des Außenbereichs ihrem Ende. In den letzten Tagen wurden Bäume zum Gustaf-Gründgens-Platz transportiert, und nun wird die letzte Schicht der Oberfläche aufgebracht. Das Erscheinungsbild des Areals rund um das Schauspielhaus zeichnet sich ab: Der Bereich soll hell, weit und freundlich wirken, großer Wert wird auf das Lichtkonzept gelegt. Bis zum Jahresende soll alles fertig sein, dann sind auch Bänke und Abfallbehälter aufgestellt.
Die Oberfläche Planungsdezernentin Cornelia Zuschke spricht bei diesem zentralen Teil der Innenstadt von einem „sehr schönen Stadtraum“. Die neue Oberfläche lasse den Gustaf-Gründgens-Platz „in seiner ausgesucht feinen Qualität erstrahlen“. Sie umrahme das Schauspielhaus und hebe so seine Lage hervor. Die Oberfläche passt farblich zum Kö-Bogen-Pflaster. Der Gussasphalt wurde mit Epoxidharz bestrichen und dann mit einer farblich speziell abgestimmten Gesteinsmischung bestreut. Hier gab es mehrere Anläufe, bis der richtige Farbton gefunden war.
Das Fontänenfeld Direkt vor dem Theater wurde ein Fontänenfeld installiert, dessen technische Einbauten bodengleich abschließen und somit Veranstaltungen auf dem nun verkleinerten Platz nicht behindern. Auch Brumisateure gibt es, sie erzeugen feine Wassernebel, die in Hitzesommern den Aufenthalt auf einem fast schattenfreien Platz angenehmer machen.
Das Grün Ein europäischer Stadtplatz ist kein Wald und das gilt auch für den Gustaf-Gründgens-Platz, dessen neuer Charakter durch das Ingenhoven-Tal und den Blick auf das Schauspielhaus geprägt wird. Dennoch bescheren die grünen Fassaden des Geschäftshauses und das Rasendach des Dreiecksgebäudes dem Platz einen beispiellosen
Rahmen. Weitere grüne Tupfer entstehen am Ost- und Westrand des Platzes: Auf einer Bauminsel prägen drei Tulpenbäume einen Zwischenschritt zum Hofgarten, gegenüber soll vor dem Dreischeibenhaus ein Spitzahorn gleiches tun.
Das Schauspielhaus wurde in den letzten Jahren immer wieder dank neuer Beleuchtung in verschiedene Farben getaucht. Nun kommt einiges hinzu. Die Fontänen sind variabel beleuchtbar, mit dem Start der Brunnensaison im nächsten Jahr soll das Farbenspiel beginnen. Wie rund um die Libeskindbauten gibt es Lichtstelen, die hier jedoch durch Einzelstrahler erweitert sind. Die Leuchten sind schwenkbar, was bei der Illuminierung des Platzes höhere Flexibilität erlaubt. Auch einige der Poller (Durchmesser bis 1,20 Meter), die Fahrbahn und Platz abtrennen, bringen dank LED-Leisten eine Ergänzung, diesmal jedoch mit dezentem Stimmungslicht. Die Platzbeleuchtung ist auf die umgebenden Gebäude abgestimmt.