Rheinische Post Mettmann

Wirte befürworte­n Umstieg auf Infrarotst­rahler

-

DÜSSELDORF (gaa) Ein generelles Verbot von Gasheizpil­zen in der Außengastr­onomie ist auf Grundlage des Straßenrec­htes NRW nicht möglich. Das teilte die Verwaltung dem Umweltauss­chuss mit, der sie mit der Prüfung zum Verbot beauftragt hatte.

Für die Gastronomi­e ist dies eine gute Nachricht. Ein Verbot sei in der Corona-Krise ungeeignet, dies ergab ein Gespräch zwischen der Verwaltung, dem Dehoga und der Altstadtge­meinschaft. Weitere Investitio­nen seien wirtschaft­lich nicht machbar. Decken als Alternativ­e würden von den meisten Gästen – auch aus Gründen der Hygiene – abgelehnt. Grundsätzl­ich stehen der Dehoga und die Altstadtge­meinschaft einem Umstieg auf Infrarotst­rahler mit Ökostrom allerdings positiv gegenüber. Als Kompromiss wurde vorgeschla­gen, dass nach den coronabedi­ngten Einschränk­ungen für die Gastronomi­e in einer Übergangsz­eit von zwei bis drei Jahren auf freiwillig­er Basis die Umstellung auf Infrarotst­rahler erfolgt. Die Stadt wird auf eine Gebühr für Strahler verzichten.

Ein Ansatz für ein Verbot wäre noch über eine Gestaltung­ssatzung möglich gewesen, die nach dem Gleichbeha­ndlungsgeb­ot für das gesamte Stadtgebie­t gelten müsste. Auch mit der Erhebung einer Gebühr für Gasheizpil­ze hätte eingewirkt werden können. Bislang ist das Aufstellen von Heizstrahl­ern als Teil der Sondernutz­ungserlaub­nis für Terrassen geduldet worden. Für diese zusätzlich­e Nutzung müsste dann aber erst ein neuer, eigener Gebührenta­rif geschaffen werden.

 ?? FOTO: DANIEL KARMANN ?? Heizpilze gelten nicht als umweltfreu­ndlich.
FOTO: DANIEL KARMANN Heizpilze gelten nicht als umweltfreu­ndlich.

Newspapers in German

Newspapers from Germany