Denkmalschutz für die Gebäude der Rennbahn
(tber) Am 28. November 1985 wurden die Rennbahn-Gebäude an der Rennbahnstraße in Ludenberg in die Denkmalschutzliste der Landeshauptstadt Düsseldorf aufgenommen. Sie gelten als „bedeutendes Beispiel für Rennbahnarchitektur der Zeit um den Ersten Weltkrieg im Rheinland“. So hat es Denkmalschützer Dr. Jörg Heimeshoff in seinen Büchern über denkmalgeschützter Häuser in Düsseldorf geschrieben. Als detaillierten Denkmalschutzgrund führte er weiter aus: „…hierfür spricht der weitgehend vollständige Erhaltungszustand, was beim Waagegebäude und Totalisatorhaus insbesondere auch für die Ausstattung gilt.“Wie die Menschen an diesem Ort damals gearbeitet haben und wie die Funktionsabläufe bei einem Rennen gewesen sind „lässt sich hier für einen bestimmten Personenkreis exemplarisch belegen.“Die Galopprennbahn wurde 1906 von der Halbinsel Lausward an den heutigen Standort verlegt, wo 1909 Einweihung gefeiert wird. Zunächst nutzte man alte hölzerne Gebäude von der Lausward-Rennbahn, dann wurde alles neu gebaut – auch, weil 1910/11 die hölzernen Tribünenteile abbrannten. Pläne für Hauptgebäude und Torhaus stammten von Hermann vom Endt, der auch das alte Apollo erbaute. Das Waagegebäude entsprang 1913 einer Idee von Gerhard Florack u. Söhne, das Haupttor mit Kassenhäuschen sowie das Totogebäude von 1914 entstammen Plänen der Architekten Heinrich Stein und Ferdinand Ziedorn.