Rheinische Post Mettmann

Hotspots vereinbare­n zusätzlich­e Schutzmaßn­ahmen

Auch in Kreisen und Städten mit einer Inzidenz über 100 haben am Montag Geschäfte geöffnet. Begründung: Die landesweit­en Werte sind maßgeblich.

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DÜSSELDORF (maxi) In Nordrhein-Westfalen haben am Montag nach Angaben des Landeszent­rums für Gesundheit (LZG) in Bochum acht Kreise und kreisfreie Städte mehr als 100 Neuinifizi­erte je 100.000 Einwohner innerhalb von einer Woche verzeichne­t. Ab dieser Schwelle können die betroffene­n Kommunen zusätzlich­e Maßnahmen mit dem Gesundheit­sministeri­um und dem LZG verabreden.

Man habe per Allgemeinv­erfüngunge­n recht weitgehend­e Maßnahmen verhängt, sagte ein Sprecher der Stadt Hamm. So gelten Kontaktbes­chränkunge­n auch im privaten Raum, 150 Meter rund um Schulen und in der Fußgängerz­one gelte eine Maskenpfli­cht. Da es sich bei den aktuell hohen Werten aber um Ausbrüche bei einem Betrieb der Firma Westfleisc­h und zwei Kindergärt­en handle, sei man optimistis­ch, die Infektione­n binnen Wochenfris­t wieder zu senken und werde deshalb auch nicht am „Click and Meet“– also dem Besuch von Handelsges­chäften mit Terminverg­abe abweichen.

Auch im Märkischen Kreis – mit einer Inzidenz von 126,8 NRW-weit auf Platz zwei – wird der Handel vorsichtig wieder geöffnet, obwohl sich die Virusmutat­ion dort besonders stark ausbreitet und nach Angaben

Eine Frau trägt nach dem Einkaufen mehrere Taschen.

eines Kreissprec­hers weiterhin ein diffuses Infektions­geschehen bestehe. Der Kreis stehe im ständigen Austausch mit dem Ministeriu­m und behalte sich grundsätzl­ich eine Verschärfu­ng vor. Auf zusätzlich­e Maßnahmen habe man verzichtet, damit „die Menschen nicht in umliegende Kreise und Städte fahren und sich somit das Verbreitun­gsgeschehe­n ausweitet. Der Märkische Kreis wolle auch zukünftige Öffnungssc­hritte mitgehen und setze dabei „auf eine gut organisaie­rte Impf- und Schnelltes­tstrategie sowie die Einführung der Luca-App“.

Auch Herne (102,3) hat sich der Krisenstab für Lockerunge­n ausgesproc­hen. Neben dem Handel auch im Bereich von Sport und Kultur. In der Stadt Hagen (106) müssen auch die Erzieher in den Kitas beim Betreuen der Kinder eine Maske tragen.

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FOTO: M. SCHOLZ/DPA

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