Nach der Eiseskälte kommen die Schlaglöcher
DÜSSELDORF Am Mörsenbroicher Ei ist bereits ein Schlagloch entstanden, auch auf der Grafenberger Allee oder der Karlstraße weist die Fahrbahn teils breite „Krater“auf. So sieht es auch an weiteren Stellen im Stadtgebiet aus, manchmal gibt es tiefe Löcher wie etwa an der Fahneburgstraße. Nach Eis, Schnee und Frost reißen die Straßen auf, oft da, wo sie bereits einmal geflickt wurden. Wie umfangreich die Schäden sind, kann die Stadtverwaltung noch nicht abschätzen. „Da die Frostperiode und der Winter noch nicht vorbei sind, kann dies momentan noch nicht beantwortet werden. Nachtfröste können bis in den Mai hinein auftreten und Schäden verursachen“, heißt es von der Stadtverwaltung.
Die Stadt hat bei den Gemeindestraßen eine Verkehrssicherungspflicht, deswegen werden die öffentlichen Verkehrsflächen regelmäßig durch besonders geschulte Mitarbeiter des Amtes für Verkehrsmanagement unter die Lupe genommen. Dabei werden Schäden erfasst, priorisiert und entsprechend abgearbeitet. Die Stadt nimmt die Reparaturen meist nicht selbst vor, sondern beauftragt externe Firmen mit den Arbeiten.
Für die Schlaglochbeseitigung und die Beseitigung von Schäden an Geh- und Radwegen stehen dem Düsseldorfer Amt für Verkehrsmanagement insgesamt 630.000 Euro im Haushalt zur Verfügung. Je nach Härte des Winters reicht eine solche Summe nicht aus, dann muss nachträglich Geld eingeplant und verausgabt werden. So stand im Jahr 2020 ein Betrag von 840.000 Euro für diese Aufgaben bereit.
Im Fachjargon heißen Schlaglöcher „Ausbrüche“. Sie sind laut Wikipedia Folgeschäden von Frostaufbrüchen. Es bilden sich blasenartige Aufwölbungen oder Spalten, deren Ränder wegbrechen. Der Schaden verbreitert und vertieft sich, was zu Frostschäden von bis einem Meter Größe und 20 Zentimeter Tiefe gehen kann. Solche Schlaglöcher gibt es bereits in der Landeshauptstadt. Durch den Wechsel von Frost- und Tauperioden können in wenigen Wochen durch Frostaufbrüche bis zu knöcheltiefe Ausbrüche in Fahrbahnen entstehen.