Planung der längeren Rheinuferpromenade startet
PEMPELFORT Die Verlängerung der Rheinuferpromenade steht zwar nicht im Kooperationsvertrag der schwarz-grünen Ratsmehrheit, aber die Stadtverwaltung packt das Projekt jetzt dennoch an. Nach Auskunft von Planungsdezernentin Cornelia Zuschke werden nun die Leistungsstufen 1 und 2 vergeben, dahinter verbirgt sich die Erstellung eines Konzepts für die Verlängerung der Promenade ebenso wie eine grobe Kostenschätzung. Dies dauert ungefähr eineinhalb Jahre, in drei bis vier Jahren könnte der Bau selbst ausgeschrieben werden – wenn dies der Stadtrat möchte. Bei der Verlängerung geht es um das Stück Rheinufer
zwischen Oberkasseler Brücke, wo die Promenade heute endet, und Rheinterrasse.
Promenadenarchitekt Niklas Fritschi hat mit seinem Team schon vor der Kommunalwahl 2014 sein Konzept für eine Verlängerung vorgestellt, das die bekannten Gestaltungsmerkmale erneut verwendet. Über den Parkplätzen am Unteren Werft würde nach Fritschis Plänen die Promenade auf einer aufgeständerten Konstruktion entstehen, in Höhe es Ulanendenkmals am Ehrenhof gäbe es eine zweite Freitreppe als Verbindung zu den Museen. Die Ampel-Kooperation aus SPD, Grünen und FDP hatte das Projekt zwar in ihrer Vereinbarung, setzte es aber nicht um. Es ging vielmehr im
Konzept des blau-grünen Rings auf. An die Beschlüsse zu diesem Großthema sieht sich die Verwaltung gebunden und bereitet nun die ersten Planungsschritte vor.
Während sich die FDP gleich zu Beginn der neuen Wahlperiode für das Projekt stark machte, ist unklar, ob CDU und Grüne die Verlängerung der Promenade am Ende wollen. Die CDU hatte sie in ihr Wahlprogramm aufgenommen, die Grünen, bei denen eher von einem Prestigeprojekt die Rede ist, nicht. Allerdings findet sich auch der wahrscheinliche Neubau der Oper nicht ausdrücklich im schwarz-grünen Kooperationsvertrag. Auch steht keinesfalls fest, dass Fritschis Entwurf umgesetzt wird.