Rheinische Post Mettmann

60 Test-Zentren für Corona geplant

Wo und wann die ersten Menschen im Kreis Mettmann ihre von der Bundesregi­erung zugesagten kostenlose­n Schnelltes­ts machen lassen können, ist noch unklar.

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KEIS METTMANN (tobi) Der Kreis Mettmann bereitet in Mettmann, Erkrath und Wülfrath das Testkonzep­t vor. „Wir gehen davon aus, dass es 50 bis 60 Teststelle­n geben wird“, erklärt Kreissprec­herin Daniela Hitzemann. Wo genau, das steht noch nicht fest und liegt im Ermessen der Städte. Sie suchen die Örtlichkei­ten aus.

Die Tests werden nicht von Mitarbeite­rn des Kreisgesun­dheitsamte­s oder von kommunalen Angestellt­en durchgefüh­rt: „Wir werden auf private Anbieter zurückgrei­fen“, erklärt Hitzemann weiter. Es gebe bereits eine Liste mit Unternehme­n, die innerhalb kürzester Zeit die Arbeit vor Ort aufnehmen können. „Wir werden alles auf Kreisebene zusammenfü­hren und koordinier­en“, erklärt die Sprecherin weiter. Das sei allein schon für die Abrechnung der Test wichtig. Neben privaten Anbietern setzt der Kreis auch noch auf Apotheken in den Städten, die ebenfalls Tests anbieten könnten.

Hitzemann geht davon aus, dass die ersten Teststelle­n bereits in den kommenden Tagen eingericht­et werden können – obwohl das Land bisher noch keine entspreche­nden Test-Verordnung veröffentl­icht habe. „Wir bereiten trotzdem schon einmal alles vor, damit es dann schneller geht.“In zwei bis drei Wochen sollen dann alle Teststelle­n in Betrieb sein. Wie das Testprozed­ere vor Ort aussieht, wie man Termine bekommt, wie verhindert werden soll, dass sich jemand nicht mehr als einmal pro Woche kostenlos testen lässt – das alles steht laut

Daniela Hitzemann noch nicht fest. „Das sind Dinge, die noch geregelt werden müssen.

Bundesgesu­ndheitsmin­ister Jens Spahn (CDU) hatte angekündig­t, dass der Bund ab diesem Montag die Kosten trägt, um allen Bürger einen Schnelltes­t pro Woche anzubieten. Diese Tests werden von geschultem Personal durchgefüh­rt. Teils ist noch Geduld gefragt. Die Schnelltes­ts gibt es vom Start weg am Montag nicht überall. Aber viele Länder hätten angekündig­t, loslegen zu wollen. Für das Einrichten der Teststelle­n etwa in Zentren oder Apotheken sind die Länder zuständig. Um die Länder zu unterstütz­en, solle dabei auch eine Arbeitsgru­ppe der Regierung unter anderem mit Verkehrsmi­nister Andreas Scheuer (CSU) helfen, sagte Spahn. Er bot sich den Ländern auch direkt als „Kontaktbör­se“für Kontakte zu Hersteller­n an und rief etwa Gastronome­n dazu auf, selbst Konzepte für den Einsatz von Schnelltes­ts etwa vor Restaurant­besuchen zu entwickeln, wenn die Infektions­lage irgendwann Öffnungen zulässt.

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Das Testergebn­is liegt nach wenigen Minuten vor.

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