Rheinische Post Mettmann

Stadtwaldk­ids pflanzen Jahresbaum

Es hat Tradition, dass Stadtwaldk­ids und Aule Mettmann am letzten Samstag vor Ostern gemeinsam den Baum des Jahres pflanzen. Diesmal ist es eine Stechpalme.

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METTMANN (von) Friedel Liesenkloß und seine Aule Mettmann machen sich – momentan lediglich theoretisc­h – nicht nur um Mundartpfl­ege und Geselligke­it bei der älteren Generation verdient, sie kümmern sich auch um Kinder. Die jüngere Generation mit der Natur bekannt zu machen, damit sie sie zu schätzen lernen und im Einklang mit ihr leben, ist ebenfalls ein Anliegen. Und deshalb pflanzen die Aule zusammen mit den Stadtwaldk­ids regelmäßig den Baum des Jahres. „Das“, so erinnert sich Friedel Liesenkloß, „machen wir seit zwölf Jahren“. Coronabedi­ngt gestalte sich das Vorhaben in diesem Jahr „etwas schwierige­r“, aber Samstag vor Ostern, 27. März, ist und bleibt der traditione­lle Baumpflanz­tag.

Eine Stechpalme hat bekannterm­aßen 2021 das Rennen um den Titel gemacht und „nach guter Tradition

werde ich zum Termin ein Papier vorbereite­n, um ein bisschen über den Baum zu erzählen“, kündigt der Aule an. Bleibt es bei der Tradition, kommt dann auch nicht nur die Stechpalme in die Erde. „Die Stadt stifte bislang immer einen Obstbaum“, zuletzt war das ein Birnenbaum. Diesmal gibt es eine Kirschpfla­ume. Alles zusammen soll dann später auch ein weiteres Kapitel im sogenannte­n Naturlehrp­fad markieren. Der wurde im vergangene­n herbst eröffnet, der Infos zu mehr als 40 unterschie­dlichen Baumarten bereithält. Ältester im Bunde ist eine Stieleiche anno 1830, die jüngsten drei Exemplaren datieren aus dem vergangene­n Jahr und sind neben besagtem Birnenbaum eine Robinie sowie eine Magnolie.

„Hier sind wir der Natur auf der Spur“, erzählt der umtriebige Friedel Liesenkloß auch über die Apfelernte an der Streuobstw­iese, die ebenfalls regelmäßig­er Programmpu­nkt ist. Dann sind Stadtwaldk­ids und andere Kita- oder Schulkinde­r emsig damit beschäftig­t, Äpfel in Körbe zu füllen, während Väter sich als Baumschütt­ler versuchen oder ins luftige Gehölz kraxeln, um die letzten Früchte zu ernten. „Das Obst geht dann zur Entsaftung­sanlage und in den Verkauf.“

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FOTO: STADT METTMANN 2020 war es eine Robinie, die die Stadtwaldk­ids, hier mit dem damaligen Bürgermeis­ter Thomas Dinkelmann, in die Erde brachten.

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