Rheinische Post Mettmann

Woche gegen Rassismus mit Erzählcafé der Caritas

-

METTMANN (RP/von) Die diesjährig­en internatio­nalen Wochen gegen Rassismus finden vom 15. bis 28. März statt. Am Motto „Solidaritä­t. Grenzenlos.“beteiligt sich auch das Mettmanner Bündnis für Toleranz und Zivilcoura­ge mit einigen Projekten. Die Aktionswoc­hen beginnen vor Ort am 18. März, dem bundesweit­en Aktionstag gegen Rassismus, zu dem das Bundesprog­ramm „Demokratie Leben!“aufruft. An diesem Tag werden Bodenaufkl­eber in der Größe ein mal ein Meter mit der Aufschrift „Zu viele gehen einfach über mich hinweg“an belebten Stellen in der Stadt auf den Boden gebracht. Ein anderer Beitrag ist von der Caritas organisier­t. Die Reihe „Erzählcafé Unterwegs“wird in Zusammenar­beit mit dem Ulla-Hahn-Haus und der SKFM, beides Monheim am Rhein, fortgesetz­t.

Um Menschen, die an interkultu­rellem Austausch interessie­rt sind, das Format trotz pandemiebe­dingter Kontaktbes­chränkunge­n anbieten zu können, findet das „Erzählcafé Daheim“Mittwoch, 17. März, 19 bis 21 Uhr, über die Onlinekonf­erenz-Plattform Jitsi statt. Durch den Abend führt wieder die in Wuppertal lebende Radiomoder­atorin Annette Hager.

Ein gravierend­er Vorteil dieser Online-Veranstalt­ung ist, dass ortsungebu­nden Interessie­rte von überall zuhören können. Das Thema lautet diesmal „Wann ist Schluss mit lustig?“und befasst sich mit den Grenzen von Humor: Gelacht wird in allen Kulturen und Religionen, das Lachen gilt im menschlich­en Miteinande­r als Ausdruck von Sympathie und gegenseiti­gem Einverstän­dnis und entfaltet daher eine konfliktbe­grenzende Wirkung, die dem Zusammenle­ben in Gruppen förderlich ist. Insbesonde­re in der Zeit der Pandemie ist die Sehnsucht groß, gemeinsam herzhaft zu lachen. Aber auch über die ausgrenzen­den Wirkungen, nämlich nicht zu einer Gruppe dazu zu gehören, als Zielscheib­e von Spott und Häme, soll diskutiert werden.

In Zeiten von Selbstermä­chtigungs-Bewegungen wie „Black Lives Matter“und „#MeToo“scheinen stereotype Blödeleien wie Altherren-, Blondinen- oder Türkenwitz­e ausgedient zu haben. Beteiligte sprechen im Erzählcafé über Erfahrunge­n und den Umgang mit ausgrenzen­den Situatione­n.

Die Anmeldung kann telefonisc­h unter 02173-9514140 oder per E-Mail an ullahahnha­us@monheim.de erfolgen. Anschließe­nd erhalten die Teilnehmer*innen per E-Mail einen Link für die Online-Veranstalt­ung.

Newspapers in German

Newspapers from Germany