Wo die Konkurrenz um eine neue Bleibe am größten ist
32 Bewerber kamen im Jahr 2020 in Düsseldorf durchschnittlich auf eine freie Bestandsmietwohnung. Am stärksten war der Wettbewerb in Eller.
DÜSSELDORF (gaa) Die Nachfrage nach Immobilien ist auch während der Corona-Pandemie vor allem in den Großstädten und Ballungszentren sehr hoch geblieben. In Düsseldorf kamen im vergangenen Jahr auf eine freie Bestandsmietwohnung im Durchschnitt 32 Bewerber. An erster Stelle der Stadtteile mit den meisten Interessenten steht für das Jahr 2020 mit 60 Suchenden Eller. Bei einer Datenanalyse von ImmoScout24 folgen im sogenannten Nachfrage-Check auf den weiteren Plätzen Rath mit durchschnittlich 50, Vennhausen mit 49 und Garath mit 48 Bewerbern. Hassels und Oberbilk platzieren sich auf den Rängen fünf und sechs mit jeweils 47 und 43 Interessenten pro Inserat.
Bei Neubauwohnungen zeigt der Check die höchste Nachfrage pro Objekt in Derendorf. Hier kamen im Durchschnitt 34 Anfragen auf eine Neubauwohnung, gefolgt von Unterbilk mit 32 und Gerresheim mit 30 Bewerbern. Flingern-Süd und Oberbilk liegen auf den Rängen vier und fünf mit 28 und 25 Interessenten je angebotener Neubauwohnung.
Die wenigsten Bewerber verzeichnete ImmoScout24 für Bestandsmietwohnungen in Lichtenbroich mit zwölf Interessenten pro Inserat. Bei Neubauwohnungen kommen in Stockum durchschnittlich vier Bewerber auf eine Wohnung.
Eine Umfrage des Trendforschungsinstituts Innofact unterstreicht die schwierige Wettbewerbssituation.
69 Prozent der Befragten, die in den vergangenen fünf Jahren eine Mietwohnung gesucht haben, fanden es schwierig, ein passendes Objekt zu finden, da es kaum erschwingliche Angebote auf dem Markt gab. Davon passte der Großteil die Suchkriterien an beziehungsweise dachte darüber nach.
43 Prozent der Befragten kalkulierten mit einem höheren Mietpreis und 41 Prozent erhöhten den Suchradius. Besonders deutlich zeigte sich dies mit 47 Prozent bei jüngeren Menschen zwischen 18 und 29 Jahren. Auch verzichteten eher die jüngeren Befragten bis 29 Jahre bei ihrer Suche auf einen Balkon oder Garten (37 Prozent).