Sturmtief Klaus knickt viele Bäume
Mettmann sperrt den Friedhof an der Goethestraße. In Erkrath kracht ein Baum auf ein geparktes Fahrzeug. Im Neandertal und in Wülfrath helfen nur noch Kettensägen.
METTMANN (dne) Das Tief „Klaus“kam als stürmischer Geselle. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern fegte Klaus ab Donnerstagmittag über die Plätze und durch die Straßen von Mettmann, Erkrath und Wülfrath. Das entspricht Windstärke 10. Feuerwehren und Kreispolizei waren im Dauereinsatz. Verletzt wurde nach ersten Angaben offenbar niemand.
Mettmann – Friedhofsruhe Die Stadt schloss den Friedhof an der Goethestraße für alle Besucher. Dort waren beim bislang letzten Sturm zahlreiche Bäume geknickt und Äste zu Boden gestürzt. „Jetzt ist der Boden sehr aufgeweicht. Da wollten wir kein Risiko eingehen“, sagte ein Stadtsprecher.
Kundige Retter hatten bereits am Morgen die Motorsägen überprüft und Kraftstoff nachgefüllt. Der Sturm fällte zahlreiche Bäume. Auf der Talstraße nahe dem Neanderthal Museum legte sich gegen 13 Uhr ein großer Baum quer über alle Fahrbahnen. Die Feuerwehr zersägte Stamm und Äste. Autofahrer mussten sich gedulden, bis die Straße wieder frei war. Ob um 10 Uhr auf der Seibelstraße, 11.30 Uhr Talstraße oder 12.30 Uhr auf der Norstraße: Überall fielen Bäume. In Höhe der
Düsseldorfer Straße 138 hatten Bewohner Sperrmüll an den Straßenrand gestellt. Der wurde vom Winde verweht und von der Kreispolizei wieder aufgestellt. Gegen 12.30 Uhr mussten Polizeibeamte auf der Mozartstraße zupacken. Dort segelte ein Anhänger vor dem Wind und musste in seine Parkposition zurückgeschoben werden.
Erkrath – Trümmer Am Steinhof Nr. 5 krachte ein Baum auf ein abgestelltes Fahrzeug, so die Polizei. Verletzt wurde niemand. Am Gymnasium
Hochdahl fiel ebenfalls ein Baum um und blockierte dort kurzzeitig die Rankestraße.
Wülfrath – Quer Gegen 12.10 uhr wurden Feuerwehr und Polizei zur Flandersbacher Straße 101 gerufen. Auch dort hatte sich ein großer Baum quer über die Straße gelegt.
Auf der Autobahn A46 stoppten zahlreiche Pendler. Im Sonnborner Kreuz blockierten mehrere umgestürzte Bäume die Fahrspuren und sorgten laut Polizei für ein stundenlanges Verkehrschaos mit Rückstau.