Rheinische Post Mettmann

„Die L 239 ist lebensgefä­hrlich“

Mehr Schlagloch-Sammlung als Fahrbahn – so lässt sich die Straße beschreibe­n. Christoph Zacharias fordert von der Landespoli­tik, die L 239 endlich zu sanieren.

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METTMANN (von) Zusammen mit seiner Ehefrau Marianne unternimmt Christoph Zacharias gerne Ausflüge mit dem Fahrrad. Dann geht es Richtung Düssel oder Wülfrath, ins Angertal oder rund um Mettmann. Eine Strecke radelt er allerdings nie. Das ist die Landstraße 239. „Das wäre lebensgefä­hrlich.“

„Durch den Frost haben sich die provisoris­chen Flickstell­en am Rand in beiden Fahrtricht­ungen geöffnet und es sind große Schlaglöch­er entstanden“, beschreibt er den maroden Ist-Zustand. Bislang war der Randstreif­en quasi mitnutzbar – „das geht auch nicht mehr“. Nicht allein, dass besagte L 239 vom Nußbaumweg Richtung Ratingen in einem „wirklich schrecklic­hen Zustand“ist. Kommt es zu Begegnungs­verkehr, sind Unfälle programmie­rt. „Ich meine, dass hier Straßen.NRW ganz schnell die Schlaglöch­er sanieren muss, damit ein Befahren der vielfreque­ntierten Straße etwas ungefährli­cher wird.“Schließlic­h sei die Strecke die „schnellste Verbindung für Mettmanner, die nach Düsseldorf zur Arbeit, zum Einkauf oder Flughafen wollen“und ist ein direkter Weg nach Ratingen. Außerdem verkehrt hier eine Buslinie sowie, wohl nicht ganz legal, so mancher Lkw. „Mit offenen Augen“geht der FDP-Politiker,

der am Heinrich-Heine-Gymnasium Sport und Geschichte unterricht­et, durch die Stadt, in der er seit 30 Jahren lebt. So sieht er Müllcontai­ner, die überquelle­n, Baustellen, die nicht funktionie­ren, und eine Landstraße, die sich durch mehr Schlaglöch­er als Fahrbahn auszeichne­t. „Es kann einfach nicht sein, dass die Strecke von der Schule Nußbaum ins Schwarzbac­htal nicht endlich verbreiter­t wird und einen Rad-Fußweg erhält.“Seit Jahren wird am Thema theoretisc­h gearbeitet, aber praktisch nichts getan. Bereits vor 20 Jahren kam die Idee auf, der Kreis Mettmann solle zusammen mit Ratingen und Mettmann den Ausbau der Straße durchs Schwarzbac­htal finanziere­n.

Bekannterm­aßen ist das angesichts der notorisch klammen Kasse („Mettmann ist pleite und kann keinen Radweg durchs Schwarzbac­htal finanziere­n“) ein frommer Wunsch. Christoph Zacharias ist sauer auf Landes-Politiker: „Land und Bezirksreg­ierung geben die Verantwort­ung für eine reine Landesstra­ße an Kreis und Städte ab.“

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FOTO: TEPH Christoph Zacharias macht auf unübersehb­are Schlaglöch­er auf der L239 aufmerksam. „Sie machen die Nutzung der Landstraße fast unmöglich.“

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