Deutsche Biathleten enttäuschen
Zum Weltcup-Abschluss in Schweden sind die Skijäger in den Sprint-Wettbewerben chancenlos
ÖSTERSUND (dpa) Die deutschen Biathleten haben zum Auftakt des Saisonfinales im schwedischen Östersund enttäuscht. Im ersten Rennen nach dem Rücktritt von Olympiasieger Arnd Peiffer überzeugte am Freitag im Sprint nur Roman Rees als Zehnter. Der 28-Jährige blieb als einziger Deutscher fehlerfrei, hatte aber am Ende 57,6 Sekunden auf Lukas Hofer. Der Italiener verwies bei seinem ersten Saisonsieg mit vier Sekunden Vorsprung Lokalmatador Sebastian Samuelsson auf Rang zwei. Dritter wurde der Norweger Tarjei Bö (+ 14,4 Sekunden).
Das Trio war auch ohne Fehlschuss geblieben und hat beste Aussichten für die Verfolgung am Samstag (15.15 Uhr/ARD und Eurosport).
Ex-Weltmeister Benedikt Doll (3/+ 1:29,4 Minuten) wurde nur 31., auch für Routinier Erik Lesser (2 Fehler/+ 1:30,5 Minuten) lief es als 33. nicht besser. Justus Strelow (1 Fehler/+ 1:46,5 Minuten) kam als 37. nach den zehn Kilometern ins Ziel, Philipp Nawrath (3/+ 1:52,6 Minuten) wurde 42. und David Zobel (2/+ 2:07,6 Minuten) 52. Einen erneuten Tiefschlag erlebte Johannes Kühn, der gleich acht seiner zehn Scheiben
verfehlte und als 93. ebenso die Qualifikation für das Jagdrennen verpasste wie Philipp Horn (4) auf Rang 74.
Der Kampf um den Gesamtweltcup zwischen den beiden Norwegern Sturla Holm Laegreid und Johannes Thingnes Bö bleibt hoch spannend. Der 24-jährige Laegreid (0 Fehler), der seine erste komplette Weltcup-Saison läuft und bei der WM in Pokljuka viermal Gold holte, wurde Sechster. Bö (27), der die letzten beiden Jahren die Große Kristallkugel gewann, wurde trotz zwei Fehler noch Siebter.