DEG bringt drei Punkte aus dem Süden mit
In Straubing gewinnen die Düsseldorfer mit 4:0, beim 3:4 in Ingolstadt verlieren sie unglücklich.
DÜSSELDORF Am Ende einer anstrengenden Auswärtsreise in den Süden durfte Niki Mondt ein gemischtes Fazit ziehen: „Ich denke, dass wir zwei sehr gute Spiele gemacht haben“, sagte der Manager der Düsseldorfer EG. Doch dass dabei nur ein Sieg heraussprang, weil die DEG am Montag zwar in der Schlussphase ausglich, sich direkt danach aber den entscheidenden Gegentreffer fing, das sei „schon extrem ärgerlich“. So standen unter dem Strich ein 4:0 in Straubing und ein 3:4 in Ingolstadt – sechs Spieltage vor Ende der Hauptrunde steht die DEG weiter auf Rang fünf der Nordgruppe der Deutschen Eishockey-Liga. Zwar hat sie einen Punkt mehr auf dem Konto als Wolfsburg auf Rang vier, aber auch ein Spiel mehr absolviert. Und weil in der Corona-Saison niemand weiß, wie viele Spiele stattfinden können, wird die Tabelle nach Punkteschnitt berechnet. Dort fehlenden der DEG 0,01 Punkte auf einen Play-off-Platz.
Verloren ist also noch nichts. Was an den doch recht erfolgreichen Ostertagen liegt. Rechnet man das 5:2 am Gründonnerstag gegen Schwenningen
hinzu, waren es sechs Punkte aus drei Spielen. Und weil zuletzt ja selten viel geklappt hatte, sprach Verteidiger Marco Nowak bei „Magenta-Sport“gar von einer „180-Grad-Drehung“, die die DEG nun hingelegt hätte. Das war etwas viel, aber pünktlich zur heißen Phase der Saison haben die Düsseldorfer wieder zu ihrem Spiel gefunden: Über weite Strecken präsentierten sie sich kompakt, taktisch diszipliniert, schnell auf den Beinen und mit Zug zum Tor. Und auch die individuellen Durststrecken scheinen überwunden zu sein. Ken-André Olimb, Matt Carey, Daniel Fischbuch und Marco Nowak beendeten ihre Torflauten, die Torhüter Hendrik Hane und Mirko Pantkowski wirkten stabil.
Am Sonntag in Straubing fing Pantkowski gar alle 27 Schüsse. Da durfte er dank einiger starker Paraden sein zweites Zu-Null-Spiel der Saison feiern. Daniel Fischbuch traf früh zum 1:0, im Mittelabschnitt legten Mathias From und Max Kammerer nach, kurz vor Schluss machte Nowak alles klar.
Straubing – DEG 0:4 (0:1, 0:2, 0:1)
0:1 (7:49) Fischbuch (Kammerer, Olimb), 0:2 (23:02) From (Jensen, Carey/5-4), 0:3 (23:32) Kammerer (Nowak, Fischbuch), 0:4 (56:59) Nowak (Eder, Karachun)
Ingolstadt – DEG 4:3 (0:0, 1:1, 3:2)
Tore: 0:1 (21:45) Eder (Karchun, Carey), 1:1 (23:39) Soramies (Bodie, Detsch), 2:1 (42:44) Aubry (Palmu, Kuffner), 2:2 (50:14) Buzas (From, Cumiskey), 3:2 (50:45) Aubry (Palmu), 3:3 (54:56) Eder (Cumiskey), 4:3 (55:22) Kuffner (Aubry, Palmu)
So ging es am Montag weiter. Obwohl die ohnehin starken Ingolstädter ausgeruht ins Spiel gehen konnten: Ihre Partie am Sonntag gegen Iserlohn war ausgefallen, da es einen Corona-Fall bei den Sauerländern gibt. Die müden Beine merkte man der DEG zu Beginn aber nicht an, letztlich hatten die immer besser werdenden Ingolstädter die besseren Antworten. Lange hadern kann die DEG aber ohnehin nicht, schon am Mittwoch (18.30 Uhr) kommt Ingolstadt zum Rückspiel in Düsseldorf vorbei.