Rheinische Post Mettmann

Feuerwehr befreit Familie aus Auto-Aufzug

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NIEDERKASS­EL / ANGERMUND (sg) Der Osterausfl­ug einer Familie aus Niederkass­el ist am Montag gehörig schiefgega­ngen. Zu dritt saß die Familie in ihrem Auto fest, mit dem sie eigentlich eine Tiefgarage an der Niederkass­eler Straße verlassen wollte. Das geht normalerwe­ise über einen Auto-Aufzug. Doch dieser streikte: Weder ließen sich die Türen öffnen, noch bewegte er den Fahrkorb auf das Straßenniv­eau.

Ein Aufzugtech­niker rief schließlic­h nach einer Stunde vergeblich­er Versuche die Feuerwehr. Dieser gelang es zumindest, die Lichtschra­nken zu überbrücke­n, so dass die Familie nach insgesamt anderthalb Stunden frei kam. Um den Aufzug muss sich nun die Fachfirma kümmern.

Der Einsatz gehörte zu den herausrage­nden eines ansonsten eher ruhigen Osterwoche­nendes für Feuerwehr und Hilfsorgan­isationen.

Von Karfreitag bis Dienstagmo­rgen wurden 948 Einsätze abgearbeit­et, vor Corona waren es im gleichen Zeitraum schon mal mehr als 1000, während des ersten Lockdowns Ostern 2020 sogar noch rund 50 weniger. Alarmiert wurde die Feuerwehr zu Tierrettun­g, Ölspurbese­itigung und, um dem Rettungsdi­enst verschloss­ene Türen zu öffnen.

Der Rettungsdi­enst selbst hatte den größten Teil der Einsätze, rückte 511 mal aus und absolviert­e 357 Krankentra­nsporte. Davon waren 115 Infektions­transporte im Zusammenha­ng mit Covid-19.

Unter den 26 Feuermeldu­ngen war auch eine vom Rodendeich in Angermund, wo ein Gebüsch in Flammen stand und die Freiwillig­e Feuerwehr den ersten Flächenbra­nd des Jahres verhindert­e. In Benrath wurde eine Mutter mit ihrem Kind leicht verletzt, als ihre Küche in Brand geriet.

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