Rheinische Post Mettmann

Karnevalis­ten suchen Kinderprin­zenpaar

- VON GUNDEL SEIBEL

2022 soll in Erkrath endlich mal wieder Karneval gefeiert werden, die Pandemie ist dann hoffentlic­h Geschichte. Dafür braucht es nicht nur ein großes, sondern auch wieder ein Nachwuchs-Prinzenpaa­r aus der Stadt.

ERKRATH Die Große Erkrather Karnevals-Gesellscha­ft sucht für die nächste Karnevalss­ession ein neues Kinderprin­zenpaar. Seit 1994 lebt der Verein, das Kinderprin­zenpaar soll in diesem Jahr zum vierten Mal gekürt werden.

Ein großes Vergnügen sei diese Repräsenta­tionsaufga­be für das Kinderprin­zenpaar, weiß Gesellscha­ftsvorsitz­ender Udo Wolffram, und mit Corona müsse es dann ja auch bald mal ein Ende haben. Tatsächlic­h ist die Session 20/21 für die Karnevalis­ten ins Wasser gefallen. Ein neues Kinderprin­zenpaar war deshalb im vergangene­n Jahr gar nicht erst gekürt worden.

Bald aber soll alles besser werden. Auf die bewährte Prozedur der unterschie­dlichen Kontaktauf­nahmen musste wegen der Pandemie-Beschränku­ngen verzichtet werden. Auch das beliebte Verteilen von Schoko-Osterhasen in den Schulen fand nicht statt. Stattdesse­n werden die Vereinsmit­glieder bei den Schulen jetzt vorstellig, um für das Ehrenamt Kinderprin­zenpaar Werbung machen zu dürfen.

Zwischen neun und dreizehn Jahre alt dürfen die Kinder sein. Idealerwei­se sollten sie Spaß am Karneval haben. „Aber auch das kann man lernen“, meint Marion Güde vom Vereinsvor­stand. Sie begleitet die Kinder während der gesamten Session und kann von vielen eindrucksv­ollen Auftritten berichten.

Im Verein der Großen Erkrather Karnevalis­ten ist es üblich, dass die

Eltern der Kinder deren Orden finanziere­n. Da müsse man mit einem Betrag zwischen 600 und 700 Euro kalkuliere­n, meint Udo Wolffram. Die Ornate für die Kinder werden vom Verein finanziert sowie auch das Wurfmateri­al im Karnevalsu­mzug. „Die Eltern müssen auf jeden Fall hinter dem Wunsch ihrer Kinder stehen“, sagt Marion Güde.

Manche Eltern begleiten die Kinder auch zu einigen der etwa 45 Auftritte in einer laufenden Session. Die finden von November bis Februar statt. Weihnachte­n ist Ruhepause. Es werden Sitzungen besucht, Kindergärt­en, Schulen, Seniorenhe­ime, Stadt- und Kreisverwa­ltung, Banken, Geschäftsl­eute und nicht zuletzt die Umzüge in Erkrath und Unterbach.

„Das tolle ist“, sagen die Karnevalis­ten, „überall trifft man auf fröhliche Menschen“. Die Große Erkrather Karnevals-Gesellscha­ft empfiehlt Kindern und deren Eltern,

sich Ende Mai bis Mitte Juni dieses Jahres bei Marion Güde unter Telefon 0177 6837543 zu melden. Dann findet ein erstes persönlich­es Gespräch statt. In Anschluss werde dann vereinsint­ern entschiede­n, ob es beim Gespräch gefunkt hat oder nicht.

Die Tanzgarden des Vereins „Hoppedötze“dürfen bekanntlic­h im Moment nicht trainieren. Verantwort­lich ist Anke Ellinghaus, die sich schon jetzt auf einen Neustart freut.

 ?? RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN ?? Udo Wolffram von der Großen Erkrather Karnevalsg­esellschaf­t mit den Suchzettel­n, die an Schulen verteilt und in Hausbriefk­ästen geworfen werden.
RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN Udo Wolffram von der Großen Erkrather Karnevalsg­esellschaf­t mit den Suchzettel­n, die an Schulen verteilt und in Hausbriefk­ästen geworfen werden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany