Jammern prägt Berichterstattung
Zu „Erfolgreich beim 94. Anruf“(RP vom 6. April): Ich gehe langsam aber sicher auf die 80 zu. Umso weniger verstehe ich die in dem obigen Artikel und anderswo vorgebrachten Beschwerden. Sowohl am 26. Januar als auch jetzt hatte ich keine Schwierigkeiten, übers Internet Termine zu bekommen. Die gesamte Berichterstattung in der Presse – insbesondere im TV – ist nur von Jammern geprägt. Man zeigt uns inzwischen die 1526. Impfung oder wie zum 381. Mal Astrazeneca verpackt wird. Das Gestöhne über ausbleibende Events kann in meinem Bekanntenund Familienkreis keiner mehr hören. Jeden Tag ein Spezial. Muss das alles sein? und haben den Erfolg mit einem Schluck guten Wein gefeiert. Und dann: Ostermontag erhielt ich plötzlich die Nachricht, ich könne mich noch am selben Tag mit einer Restdosis Biontech impfen lassen – der ganze Aufwand umsonst? Egal, ich habe mir natürlich den Pieks abgeholt und bin nun einigermaßen beruhigt. Das Impfzentrum Viersen/Dülken kann ich nur loben: sehr gut organisiert, sehr viele sehr freundliche Mitarbeiter, für den großen Andrang können sie ja nichts. Nach zwei Stunden war alles erledigt. Prima, dass jetzt offensichtlich alles schneller vorangeht.
mit Richard David Precht. Er spricht mir aus der Seele. Langfristig ist das Leben von uns Menschen auf diesem Planeten nur als Solidargemeinschaft möglich. Aktuell sieht aber vieles anders aus! Egoismen bestimmen das Handeln von Menschen und Staaten. Ich finde es mutig, im Zeitalter von Individualisierung und Selbstverwirklichung von Pflichten zu sprechen. Bravo!
Ablenkungsmanöver, denn will man sich klimapolitisch abhängig machen von den gerade verlängerten Laufzeiten französischer Atomkraftwerke, von polnischen Steinkohlekraftwerken, von zweifelhaften amerikanischen Fracking-Techniken zur Energiegewinnung?