SPD will Verbesserungen für Radler und Fußgänger
Nur durch bessere Wegeverbindungen und den Ausbau des Bus- und Bahnangebots könne Wülfrath den CO2-Ausstoß senken.
WÜLFRATH (RP) Der Ausschuss für Umwelt, Mobilität und Digitalisierung wird erst am 8. Juni wieder tagen, aller Voraussicht nach um 17 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses. Die SPD-Fraktion will dabei auch über das Thema „Klimagerechte Mobilität der Zukunft in Wülfrath“sprechen und hat einen entsprechenden Antrag gestellt. Zur Reduzierung der klimaschädlichen CO2-Emissionen und weiterer Luftschadstoffe in Wülfrath soll die Stadtverwaltung zwecks Entwicklung eines gesamtstädtischen Verkehrskonzeptes eine Reihe von Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit
zur Verbesserung der örtlichen CO2-Bilanz hin untersuchen. Im Detail geht es um die Verkehrssicherheit und die Infrastruktur für Fußgänger und Radfahrer, um direkte und sichere Radverbindungen aus den Quartieren in die Innenstadt, um mehr Tempo-30- beziehungsweise Tempo-20-Bereiche in der Stadt, um ein Parkraum-Management unter Einbindung des Einzelhandels sowie um die Verbesserung der Radwege-Anbindung an ein kreisweites Netz, inklusive Radschnellwegen. Zudem schwebt der SPD ein Vorrang für Kreisverkehre unter Beachtung der Barrierefreiheit für Fußgänger vor. Ziel aller Maßnahmen sind Verbesserungen für Fußgänger, Radfahrer sowie Benutzer des öffentlichen Nahverkehrs, unterstreicht der Fraktionsvorsitzende Manfred Hoffmann. Wenn Klimapolitik mehr als Symbolpolitik sein wolle, müssten auch Kommunen ihre Beiträge leisten. Dem Verkehr komme dabei eine Schlüsselrolle zu, er produziere hierzulande ein Fünftel der schädlichen Kohlendioxid-Emissionen. Bereits 7,5 Millionen Tonnen CO2 ließen sich vermeiden, wenn rund 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem
Fahrrad statt mit dem Auto gefahren würden, scheibt die SPD und bezieht sich dabei auf eine Vorlage des Kreises Mettmann. Daher sei es auch in Wülfrath nicht nur wichtig, die Voraussetzungen zur verstärkten Nutzung von fußläufigen Verbindungen und Radwegen sowie eine Ausweitung des Bus- und Bahnangebotes zu verbessern. Vielmehr müsse für eine klimagerechte Mobilität der Zukunft auch die Minderung von CO2-Emissionen und weiterer Luftschadstoffe durch Geschwindigkeitsreduzierung im Wülfrather Stadtgebiet angestrebt werden, so Hoffmann.