Corona-Ausbruch in Sana-Klinik in Benrath

13 Menschen sind infiziert, darunter neun Patienten, die wegen anderer Krankheiten behandelt wurden.

BENRATH/FLINGERN Neun Patienten, die wegen einer anderen Krankheit im Sana-Krankenhaus in Benrath behandelt wurden, und vier Mitarbeiter sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie die Stadt mitteilt, ist in einem Fall die britische Variante nachgewiesen worden. Alle Mitarbeiter einer Station in der vierten Etage, die in der vergangenen und Anfang dieser Woche im Einsatz waren, sowie die Patienten, die vor dem 10. April aufgenommen wurden, sind und werden regelmäßig auf das Coronavirus getestet.

Neun Kontaktpersonen der Kategorie 1 sind nach Angaben des Gesundheitsamtes ermittelt worden.

Sie befinden sich jetzt in Quarantäne. Die an Covid-19 erkrankten Patienten wurden auf einer Station zusammengelegt. Die ärztlichen und pflegerischen Beschäftigten werden kontinuierlich getestet. Wie alt die Betroffenen sind und wie der Gesundheitszustand ist, das war gestern Abend noch nicht bekannt.

Auch im Seniorenheim Herz-Jesu kam es zu Ansteckungen und das trotz Impfung. Es gebe aber seit Mittwoch keine weiteren Infektionen und die Betroffenen zeigten kaum bis gar keine Symptome. Das teilte eine Sprecherin der Caritas mit. Einige der Infizierten klagten lediglich über leichte Kopfschmerzen und Müdigkeit.

In dem Altenheim wurden insgesamt zehn Bewohner und fünf Beschäftigte

trotz bereits vorhandener Impfung positiv auf das Coronavirus getestet. Ein vorerkrankter 84-Jähriger, bei dem die zweite Impfung noch ausstand, ist gestorben. Damit sind mindestens 24 Menschen in Düsseldorf mit einer Corona-Infektion gestorben, obwohl sie die erste Impfung schon bekommen hatten. In allen Seniorenheimen der Stadt sind derzeit elf Bewohner und acht Beschäftigte positiv getestet.

Wie das Virus in das Heim in Flingern gelangen konnte, sei nicht klar, heißt es von der Caritas. Alle zwei Tage unterziehen sich Bewohner und Beschäftigte einem Schnelltest. Gesetzlich ist für die Senioren lediglich ein Test pro Woche vorgeschrieben. Ein Großteil der Mitarbeiter ließe sich zudem vor jedem

Dienstbeginn testen. Auch Besucher dürfen das Haus nur mit einem negativen Testergebnis betreten. Der betroffene Wohnbereich wurde isoliert, hier gilt bis zum 30. April ein Besuchsverbot. Am Montag sollen alle Senioren dieses Wohnbereichs erneut einen PCR-Test machen, um den Stand des Infektionsgeschehens zu prüfen, teilte die Caritas mit.

In den Düsseldorfer Altenheimen sind die Impfungen beinahe abgeschlossen. Rund 10.000 Menschen leben und arbeiten in den Einrichtungen – bis auf wenige Ausnahmen haben die Impfwilligen die zweite Spritze bekommen, heißt es von der Stadt. Im Altenzentrum Herz-Jesu sind 170 der 181 Bewohner geimpft worden, bei den Beschäftigten liegt die Quote bei 70 Prozent.