So werden Konfirmation und Kommunion gefeiert
Kleine Runden, Terminverschiebungen, warten aufs nächste Jahr: Die Gemeinden gehen die Feiern unterschiedlich an.
METTMANN/ERKRATH/WÜLFRATH Traditionell fand in der Vergangenheit am ersten Sonntag nach dem Osterfest (Weißer Sonntag) in den katholischen Pfarrgemeinden die Erste Heilige Kommunion statt. Dies hat sich in einigen Gemeinden in den vergangenen Jahren verändert, und die feierliche Erstkommunion wurde auf die späteren Sonntage nach Ostern verlegt. Bereits 2020 hatte sich bedingt durch die Corona-Pandemie hinsichtlich des Termins und der Gestaltung der Kommunionfeiern einiges verändert. Aufgrund der strengen Hygienebestimmungen fanden die Kommunionfeiern in kleinen Gruppen über mehrere Wochenenden verteilt statt. Ähnlich war es bei den Konfirmationsfeiern der evangelischen Kirchgemeinden. Und in diesem Jahr?
Monsignore Herbert Ullmann weist darauf hin, dass am „Weißen Sonntag“traditionell in der Katholischen Pfarrgemeinde Mettmann die Jubelkommunion, also die Feier des 50. oder höherer Jahrestage der Ersten Heiligen Kommunion stattfindet.
„Diese musste 2021 Coronabedingt verschoben werden. Ein Sonntag im Oktober ist dafür angedacht“sagt Pfarrer Ullmann. Für die Kommunionfeiern im Sendungsraum Mettmann-Wülfrath seien in diesem Jahr in kleineren Gruppen mehrere Messfeiern samstags und sonntags im September vorgesehen. Somit werde es – unter hoffentlich entspannteren Perspektiven der Virusentwicklung – ähnlich laufen wie im Vorjahr“, erklärt der Leitende Pfarrer. Das heißt: „Deutlich mehr Erstkommunionfeiern in deutlich reduzierter Gruppengröße.“
Er fügt hinzu, dass die Firmfeiern für die Jugendlichen in den Monaten Mai und Juni dieses Jahres in den Nevigeser Marinedom verlegt werden. Die Vorbereitungen zu den Festen Kommunion und Firmung würden digital laufen, erläutert der Monsignore.
Aus der Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer und Maria Himmelfahrt in Erkrath wurde mitgeteilt, dass in diesem Jahr rund um den Weißen Sonntag keine Erstkommunionfeiern stattgefunden haben. Nach den derzeitigen Planungen seien die Erstkommunionfeiern für den kommenden September geplant. Pfarrer Christoph Biskupek der Hochdahler St. Franziskus Gemeinde sagt, dass wie im Vorjahr aus Pandemiegründen die Erstkommunionfern für Ende September geplant seien. „Statt wie in der Vergangenheit üblich im Dezember, konnte in diesem Jahr erst im März mit der Erstkommunionvorbereitung begonnen werdem“, betont Biskupek.
In der Stadtkirche an der Freiheitstraße
finden jährlich die Konfirmationsfern der Evangelischen Kirchgengemeinde Mettmann statt. Auch die evangelische Kirchgemeinde ist von der Pandemie in ihren Planungen betroffen. „Wir werden in diesem Jahr mehrere Konfirmationsgottesdienste vor und nach den Sommerferien mit kleineren Gruppen Coronakonform gestalten“, sagt Pfarrerin Stephanie Franz. Wie im Vorjahr würden auch diesmal die Konfirmanden in verschiedene Gruppen eingeteilt und bereiten sich schwerpunkmäßig in digitaler Form auf ihre Konfirmation vor. „Das hat sich zuletzt gut bewährt und wird von den jugendlichen Gemeindegliedern positiv angenommen. Sie bringen sich engagiert ein“, erklärt Pfarrerin Franz. Sie fügt etwas bedauernd hinzu, dass aufgrund der Pandemie auch kaum Alternativen bestünden. Ähnlich sieht es Pfarrer Thomas Rehrmann von der evangelischen Kirchengemeinde in Wülfrath. Er erklärt, dass ursprünglich die Konfirmationsfeiern für den Juni dieses Jahres geplant gewesen seinen. „Wir haben uns aber entschlossen, bis auf wenige Ausnahmen, die Konfirmationen mit den jeweiligen Gruppen in den September zu verschieben.“Auch er macht deutlich, dass sich die jungen Leute mit den veränderten Bedingungen abgefunden hätten und die Vorbereitungszeit positiv nutzen. Da werde viel digital abgewickelt.
Es werde aber auch darauf, dass andere Aufgaben wie beispielsweise eine Schnitzeljagt, Foto und Filmaufnahmen sowie diverses anderes rledigt werden. „Wir wollen vermeiden, dass die Jugendlichen fast nur vor dem Bildschirm sitzen“, erklärt der Pfarrer.