Die Wasserwelt steht in den Startlöchern
Was machen Bademeister im Lockdown, wenn weit und breit keine Gäste zu sehen sind? Malern, reinigen, aufräumen – damit vertreiben sich die Mitarbeiter im Moment die Zeit, sagt Gerd Höhndorf, Leiter des Wülfrather Schwimmbads.
WÜLFRATH Was tun, wenn plötzlich nichts mehr zu tun ist? Dieser Frage sah sich das Team der Wülfrather Wasserwelt gegenüber, als durch den Lockdown der Badebetrieb eingestellt werden musste. Eine Zeitlang war das Hallenbad noch für das Schulschwimmen geöffnet.
Dann gab es zwischendurch eine Zeit, in der mit Anmeldung und erhöhten Sicherheitsmaßnahmen auch der öffentliche Badebetrieb möglich war. Doch nun steht der Betrieb still und das Mitarbeiterteam muss sich anderweitig beschäftigen. Da das große Becken noch voll befüllt ist, fallen natürlich die üblichen Wartungsarbeiten an, die aber längst nicht so umfangreich sind, dass sie für ausreichend Beschäftigung sorgen.
„Wir suchen uns Arbeiten, die im Laufe des Jahres liegen geblieben sind“, sagt Betriebsleiter Gerd Höhndorf. Voraussetzung dafür ist, dass die Mitarbeiter bereit sind, auch Arbeiten zu verrichten, die so gar nicht in ihren Arbeitsverträgen vorgesehen sind. „Wir haben unsere Duscharmaturen gereinigt“, erzählt Höhndorf. Auch die Leitungen wurden gründlich durchgespült. „Die Umkleide haben wir gestrichen, im Treppenhaus haben wir ebenfalls gestrichen.“
Malern, reinigen, aufräumen – damit vertreiben sich die Mitarbeiter im Moment die Zeit. „Manche sind auch in Urlaub.“Da es allmählich in die wärmere Jahreszeit geht, ist das Team gerade dabei, die Terrasse herzurichten. „Manche Mitarbeiter haben auch beim Kommunalen Ordnungsdienst ausgeholfen“, erzählt Gerd Höhndorf.
So haben sie Corona-Telefondienste übernommen. Da das Team auch für die Sportplatzanlage Erbacher Berg zuständig ist, haben sie dort die Laufbahnen gereinigt. „Das war dringend einmal nötig“, sagt Höhndorf. Außerdem wurden in den Umkleiden die Fenster geputzt. „Das sind alles so Sachen, die sonst nicht so gemacht werden würden“, sagt der Betriebsleiter. „Wir nutzen die Corona-Zeit.“