Neues Logo soll das „Wir-Gefühl“stärken
Der Stadtmarketing-Dialog Mettmann will unter dem Label „Mein Mettmann“Handel, Gastronomie, Kultur dauerhaft verbinden. Daraus soll eine unverwechselbare Stadt-Identität entstehen. Spendenaktion für Hochwasseropfer geplant.
METTMANN Die Liebe zur eigenen Stadt beweisen und Hochwasser-Opfer finanziell unterstützen: Diese Idee nimmt gerade Gestalt an, verrät Ingo Grenzstein aus dem Vorstand von „Mettmann Impulse“. Dabei dreht sich alles um das nagelneue Logo des „Stadtmarketing-Dialogs“in Mettmann. In den vergangenen Tagen erschien das weiße Oval mit der grünen Aufschrift „Mein Mettmann“bereits an immer mehr Schaufenstern der Stadt. Und in der nächsten Woche soll es für eine Hochwasserspende nach eigener Wahl an möglichst viele Mettmanner abgegeben werden, so die ersten Überlegungen. „Mehr Details werden wir am Ende der Woche mitteilen können“, sagt Ingo Grenzstein.
Eigentlich sollte das Logo Auftakt einer wunderbaren Stärkung der Kreisstadt sein. Die muss sich im Konzert von starken Nachbarn behaupten. Also ist das neue Logo als Symbol für die gemeinsame Stärke von Stadt, Handel und Vereinen ein erster Schritt. Die Farben des Labels spiegeln die Mettmanner Stadtfarben Blau und Grün wieder. Die Silhouette mit Goldberger Mühle, den beiden prägnanten Kirchen, dem Stadtgeschichtshaus mit Pferdebrunnen und dem Neandertaler nebst Museum in Verbindung mit dem Statement „Mein Mettmann“schafft Identifikation. Die drei Begriffe „Erleben. Shoppen. Genießen.“stehen für die Handels-, Dienstleistungs-, Gastro- und Kulturangebote insgesamt. Ihre Nutzung prägt das Lebensgefühl in der Stadt Mettmann.
Die Umsetzung des Labels sowie die Öffentlichkeitsarbeit dafür übernimmt Mettmann-Impulse. Ingo Grenzstein präsentierte die Grafik in einer Online-Konferenz, zu der viele Stadtakteure eingeladen waren. Die Zustimmung unter den teilnehmenden Händlern und Dienstleistern war groß und auch Vertreter von Vereinen, wie die Aulen Mettmanner, me-sport und die GVM – Gesellschaft Verein zu Mettmann, sagten ihre Unterstützung zur Verbreitung des Labels zu.
Das Logo eignet sich zum Einsatz in sozialen Medien, auf Plakaten und Werbeschriften. Außerdem wird an weiteren Maßnahmen gearbeitet wie etwa an einem Bonus-System, mit dem die Mettmanner Punkte sammeln und für vergünstigte Angebote einlösen können. Und noch in diesem Jahr verlost die städtische Stadtmarketing-Abteilung mit einem Bon-Gewinnspiel Einkaufsgutscheine des Handels.
„Das ‚Wir-Gefühl’ in Mettmann wird betont“, erläutert Ingo Grenzstein. Denn aus dieser Gemeinsamkeit könne eine enorme Stärke erwachsen. Markus Preißner , wissenschaftlicher Leiter am Institut für Handelsforschung (IFH) in Köln und Co-Autor der Studie „Vitale Innenstädte 2020“sagt dazu: „Es ist enorm wichtig,. alle Beteiligte an einem Tisch zu haben.“Denn so könne Einigkeit bei Analyse und Zielen erreicht werden. In einem zweiten Schritt brauche es fixe Budgets und eine Koordination, die die Fäden immer wieder zusammenführe. Wie letztlich eine Stadt auftrete, mit der Summe aus Handel, Gastronomie, Kultur und Wohnen – das sorge am Ende für Unverwechselbarkeit. Preißner ermuntert dazu, nun am Ball zu bleiben. Dass eine Stadt kaum Geld habe und Inhaber von Geschäften durch Corona noch schärfer kalkulieren müssten – das sei überall so. Der Stadtmarketing-Dialog Mettmann hofft darauf, diesen Slogan mit Leben zu füllen: „Gemeinsam sind wir stark“.