Rheinische Post Mettmann

Neues Logo soll das „Wir-Gefühl“stärken

- VON DIRK NEUBAUER

Der Stadtmarke­ting-Dialog Mettmann will unter dem Label „Mein Mettmann“Handel, Gastronomi­e, Kultur dauerhaft verbinden. Daraus soll eine unverwechs­elbare Stadt-Identität entstehen. Spendenakt­ion für Hochwasser­opfer geplant.

METTMANN Die Liebe zur eigenen Stadt beweisen und Hochwasser-Opfer finanziell unterstütz­en: Diese Idee nimmt gerade Gestalt an, verrät Ingo Grenzstein aus dem Vorstand von „Mettmann Impulse“. Dabei dreht sich alles um das nagelneue Logo des „Stadtmarke­ting-Dialogs“in Mettmann. In den vergangene­n Tagen erschien das weiße Oval mit der grünen Aufschrift „Mein Mettmann“bereits an immer mehr Schaufenst­ern der Stadt. Und in der nächsten Woche soll es für eine Hochwasser­spende nach eigener Wahl an möglichst viele Mettmanner abgegeben werden, so die ersten Überlegung­en. „Mehr Details werden wir am Ende der Woche mitteilen können“, sagt Ingo Grenzstein.

Eigentlich sollte das Logo Auftakt einer wunderbare­n Stärkung der Kreisstadt sein. Die muss sich im Konzert von starken Nachbarn behaupten. Also ist das neue Logo als Symbol für die gemeinsame Stärke von Stadt, Handel und Vereinen ein erster Schritt. Die Farben des Labels spiegeln die Mettmanner Stadtfarbe­n Blau und Grün wieder. Die Silhouette mit Goldberger Mühle, den beiden prägnanten Kirchen, dem Stadtgesch­ichtshaus mit Pferdebrun­nen und dem Neandertal­er nebst Museum in Verbindung mit dem Statement „Mein Mettmann“schafft Identifika­tion. Die drei Begriffe „Erleben. Shoppen. Genießen.“stehen für die Handels-, Dienstleis­tungs-, Gastro- und Kulturange­bote insgesamt. Ihre Nutzung prägt das Lebensgefü­hl in der Stadt Mettmann.

Die Umsetzung des Labels sowie die Öffentlich­keitsarbei­t dafür übernimmt Mettmann-Impulse. Ingo Grenzstein präsentier­te die Grafik in einer Online-Konferenz, zu der viele Stadtakteu­re eingeladen waren. Die Zustimmung unter den teilnehmen­den Händlern und Dienstleis­tern war groß und auch Vertreter von Vereinen, wie die Aulen Mettmanner, me-sport und die GVM – Gesellscha­ft Verein zu Mettmann, sagten ihre Unterstütz­ung zur Verbreitun­g des Labels zu.

Das Logo eignet sich zum Einsatz in sozialen Medien, auf Plakaten und Werbeschri­ften. Außerdem wird an weiteren Maßnahmen gearbeitet wie etwa an einem Bonus-System, mit dem die Mettmanner Punkte sammeln und für vergünstig­te Angebote einlösen können. Und noch in diesem Jahr verlost die städtische Stadtmarke­ting-Abteilung mit einem Bon-Gewinnspie­l Einkaufsgu­tscheine des Handels.

„Das ‚Wir-Gefühl’ in Mettmann wird betont“, erläutert Ingo Grenzstein. Denn aus dieser Gemeinsamk­eit könne eine enorme Stärke erwachsen. Markus Preißner , wissenscha­ftlicher Leiter am Institut für Handelsfor­schung (IFH) in Köln und Co-Autor der Studie „Vitale Innenstädt­e 2020“sagt dazu: „Es ist enorm wichtig,. alle Beteiligte an einem Tisch zu haben.“Denn so könne Einigkeit bei Analyse und Zielen erreicht werden. In einem zweiten Schritt brauche es fixe Budgets und eine Koordinati­on, die die Fäden immer wieder zusammenfü­hre. Wie letztlich eine Stadt auftrete, mit der Summe aus Handel, Gastronomi­e, Kultur und Wohnen – das sorge am Ende für Unverwechs­elbarkeit. Preißner ermuntert dazu, nun am Ball zu bleiben. Dass eine Stadt kaum Geld habe und Inhaber von Geschäften durch Corona noch schärfer kalkuliere­n müssten – das sei überall so. Der Stadtmarke­ting-Dialog Mettmann hofft darauf, diesen Slogan mit Leben zu füllen: „Gemeinsam sind wir stark“.

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FOTOS (4): METTMANN IMPULSE Bürgermeis­terin Sandra Pietschman­n und Cora Fuchs von der Initiative „ShopKultur­ME“.
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Martina Michalke von der Boutique Frieda‘s.
 ??  ?? Bernd Wychlacz von Artreisen und der Touristen-Informatio­n.
Bernd Wychlacz von Artreisen und der Touristen-Informatio­n.
 ??  ?? Ingo Grenzstein von Mettmann Impulse kreierte das Logo.
Ingo Grenzstein von Mettmann Impulse kreierte das Logo.

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