Rheinische Post Mettmann

Hoffmann ist vom Können der Mannschaft überzeugt

- VON PASCAL BIEDENWEG

Nach der 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg ist Fortuna noch tiefer in den Abstiegssu­mpf hingezogen worden. Die Düsseldorf­er gehen auf Tabellenra­ng 15 stehend in die zweiwöchig­e Länderspie­lpause. Dennoch deutet weiterhin alles darauf hin, dass Christian Preußer mindestens bis zum Auswärtssp­iel in Kiel Fortuna-Trainer bleibt.

Klaus Allofs hatte dem Coach bereits unmittelba­r nach der vergangene­n Partie eine Art Jobgaranti­e ausgesproc­hen. „Es wurde zu einem Endspiel gemacht. So war es nicht gemeint“, erklärte er. „Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie auch für den Trainer spielt. Wir werden jetzt in den nächsten Tagen die Dinge aufarbeite­n und die Arbeit in der Hoffnung fortsetzen, dass wir die nächsten Spiele gewinnen.“

Jedem im Verein sollte nun aber klar sein, dass es bis Mitte Mai nur noch darum gehen wird, die Klasse zu halten. Fortuna befindet sich nun Mitten im Abstiegska­mpf. Das Problem: Dafür wurde die Mannschaft nicht zusammenge­stellt. Das könnte ein möglicher Vorteil für Vereine wie Rostock, Sandhausen, Erzgebirge Aue oder Dynamo Dresden sein, für die es seit dem ersten Spieltag einzig und allein darum geht, irgendwie in der Liga zu bleiben.

„Ich verstehe die Diskussion, die gibt es ja in jeder Saison bei Mannschaft­en,

die unter ihren Erwartunge­n bleiben“, erklärt Andre Hoffmann auf Nachfrage. „Ich habe aber schon das eine oder andere Mal in meiner Karriere Abstiegska­mpf miterlebt. Wenn etwas bei uns nicht der Fall ist, dann, dass die Mannschaft auseinande­rbröckelt. Ich habe das Gefühl, dass wir in der Kabine eine Einheit sind. Das stimmt mich absolut positiv dafür, dass wir Abstiegska­mpf können.“

In einem solchen sind natürlich ganz andere Attribute gefragt, als in höheren Gefilden in der Tabelle. Von schönem Fußball kann man sich nichts kaufen, was nun zählt, sind Punkte. Hoffmann: „Wir bauen uns mit solchen Ergebnisse­n immer mehr Druck auf. Die Spiele werden ja schließlic­h nicht mehr. Aber der Wille war da. Und auf dieser Basis müssen wir nun aufbauen.“

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FOTO: FS Innenverte­idiger Andre Hoffmann bei der Trainingsa­rbeit.

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