Einstimmiges „Ja!“zum Radverkehrskonzept
METTMANN (RP/von) Nicht nur die Stadt Mettmann will ihren Beitrag mit mehr Fahrradfreundlichkeit zu Klima- und Mobilitätswende leisten. Auch kreisweit wird daran gearbeitet, die von den Städten erarbeiteten Maßnahmen zu einem großen Ganzen zusammenzufügen.
Nun wurde das Radverkehrskonzept des Kreises Mettmann nach knapp zweijähriger Arbeit vom Kreis-Mobilitätsausschuss dem Kreistag einstimmig zum Beschluss empfohlen. Es umfasst auf mehr als 400 Seiten die Radwege im gesamten Kreisgebiet. Im Vorfeld wurden dafür 880 Kilometer Alltagsradwege abgefahren und der Zustand der Wege dokumentiert, um Vorschläge für Reparaturen und Streckenverbesserungen zu erarbeiten. Außerdem wurden die Bürger einbezogen, die insgesamt etwa 1100 Hinweise abgaben.
Die Idee zum Konzept kommt von den Grünen, „die Notwendigkeit
einer Verkehrswende vor Augen hat das Konzept das Ziel, den Anteil des Radverkehres am Gesamtverkehr bis 2035 auf 25 Prozent zu erhöhen“, erklärt Ina-Besche-Krastl, Sprecherin fürs Thema Mobilität.
Neben der Wegeinfrastruktur, der Netzplanung und auch dem neuen touristischen Knotenpunktsystem geht es natürlich auch um die Sicherheit der Radfahrenden. So werden die im Konzept vorgeschlagenen 400 Streckenmaßnahmen und weiteren 425 Punktmaßnahmen spürbar zur Verkehrssicherheit im Radverkehr beitragen, wenn sie umgesetzt werden.
Die Maßnahmen des Konzeptes sind für die kreisangehörigen Städte oder das Land NRW als Baulastträger von Radwegen rechtlich nicht bindend. „Daher kommt es nun darauf an, die Kommunen zu motivieren, sie umzusetzen“, blickt Mobilitätsausschussmitglied Jörn-Eric Morgenroth in die Zukunft.