Im Straßenverkehr sichtbar werden
Was modisch angesagt ist, sieht gut aus – ist aber oft nur bei voller Beleuchtung sichtbar.
KREIS METTMANN (von) Sehen und gesehen werden ist nicht als Motto im angesagten Club gemeint. Sichtbarkeit ist im Straßenverkehr das A und O – vor allem in der dunklen Jahreszeit. Im Rahmen ihrer Kampagne „NRW leuchtet“hat die Landesverkehrswacht mit Unterstützung des Landesverkehrsministeriums Kisten mit Sichtbarkeitsmaterialien gepackt.
Mit einer solchen Kiste sind Vertreter der Kreisverkehrswacht und der Kreispolizeibehörde unterwegs, zuletzt an der Realschule Hochdahl. Die Schüler hatten im Vorfeld Flyer mit Informationen zum Thema bekommen, wer eine Frage zum Inhalt beantworten konnte, durfte am Glücksrad drehen und erhielt etwas aus der Kiste.
„Mit dieser Aktion sollen gezielt ältere Kinder und Jugendliche für dieses wichtige Thema sensibilisiert werden“, erklärt Uwe Zimmermann, Geschäftsführer der Kreisverkehrswacht. Die Zielgruppe ist altersbedingt nur als Fußgänger und Radfahrer unterwegs. Wichtig ist, dass es für Autofahrer besonders im Winter schwierig ist, andere Verkehrsteilnehmer frühzeitig zu erkennen. Wer komplett in Schwarz gekleidet ist, wird erst in einem Abstand von etwa 25 Metern im Scheinwerferlicht gesehen. Reflektierende Kleidung oder Accessoires können jedoch bis zu mehr als 100 Metern sichtbar sein. Die Reflektoren sind zwar kein modisches Highlight. Retten dafür unter Umständen Leben.
„Wir reden hier beispielsweise von komplett schwarzen Sporttaschen, die dennoch reflektieren“, sagt
Uwe Zimmermann. Joggingbänder, Schnürsenkel, Bauch- und Armtaschen oder auch ein Regenschirm sind weitere Artikel, die für Jugendliche passend sind. „Also alles Dinge, die neben dem normalen Outfit einfach getragen werden können.“Ein reflektierendes Fahrradschloss und Speichen-Reflektoren runden das Paket ab. Für alle und jeden, die abends und nachts unterwegs sind.