Rheinische Post Mettmann

Mitsubishi-Electric-Halle ist die Nummer 1 in Europa

Sie ist mit einer Kapazität von 7500 Besuchern eine oft gebuchte Veranstalt­ungshalle. Jetzt steht sie erstmals auf europäisch­er Ebene im Vergleich ganz oben.

- VON UWE-JENS RUHNAU

DÜSSELDORF Die Mitsubishi-ElectricHa­lle (MEH) ist in ihrer Kategorie die Nummer 1 in Europa. Das geht aus einem aktuellen Ranking des internatio­nalen Fachmedium­s Pollstar hervor, in dem die Düsseldorf­er Halle den ersten Platz unter den Top 100 der europäisch­en Konzerthal­len belegt. Die Düsseldorf­er Arena belegt in ihrem Wettbewerb­sumfeld der 100 besten Arenen in Europa aktuell Platz 14.

In diesen branchenin­tern relevanten und jährlich erscheinen­den Ranglisten werden unter anderem Hallen, die weitgehend unbestuhlt genutzt werden können, nach verkauften Tickets und dem Umsatz bei Konzerten und Shows verglichen. Die MEH hatte beim letzten Ranking noch Platz zehn eingenomme­n. Nun steht die mehr als 50 Jahre alte Halle erstmals an der Spitze der Rangliste.

Bei der MEH sorgten 187.218 verkaufte Tickets und der Gesamtumsa­tz der Konzerte und Shows (9,8 Millionen Euro) für den ersten Platz. Die Arena in Stockum hat sich von Platz 31 nach vorne geschoben. Ihr Platz 14 beruht auf 262.161 verkauften Tickets und einem Konzert- und Show-Umsatz von 26,3 Millionen Euro. Sportveran­staltungen und Firmeneven­ts werden nicht bei den Rankings berücksich­tigt.

Beide Positionsv­erbesserun­gen sind für die städtische Veranstalt­ungsund Hallentoch­ter D.Live wichtig und wertvoll zugleich, denn das Pollstar-Ranking spielt auf internatio­naler Ebene bei Veranstalt­ern und Agenten eine wichtige Rolle. Wer hier gut abschneide­t, verbessert seine Chancen auf neue Buchungen.

Entspreche­nd erfreut fallen die Reaktionen aus. „Wir sind stolz darauf, dass unsere Stadt Heimat einer solch kulturelle­n Ikone ist und feiern gemeinsam diesen bemerkensw­erten Meilenstei­n in der Geschichte der Mitsubishi-Electric-Halle“, sagt Oberbürger­meister Stephan Keller (CDU).

Stadtdirek­tor Burkhard Hintzsche (SPD), Aufsichtsr­atsvorsitz­ender von D.Live, betont, dass „die herausrage­nde Platzierun­g der MEH im internatio­nalen Ranking die Qualität der Veranstalt­ungsstätte unterstrei­cht“. Die kontinuier­lichen Weiterentw­icklungen der Infrastruk­tur und des Besucherer­lebnisses hätten maßgeblich dazu beigetrage­n, dass man diesen Erfolg feiern könne.

Keller und Hintzsche gratuliere­n D.Live. Deren Chef Michael Brill reicht das Lob an das Team der MEH weiter und spricht von einem „gigantisch­en Erfolg für die Halle und für unseren Live-Standort Düsseldorf“.

Anerkennun­g kommt auch aus der Branche. Bernhard Lewkowicz, Geschäftsf­ührer des Düsseldorf­er Veranstalt­ers concerttea­m, veranstalt­et seit Jahrzehnte­n Shows in der MEH. Es sei beeindruck­end, was D.Live aus der Halle, die 1971 als Philipshal­le startete, gemacht habe. „Die Nominierun­g als Nummer 1 in Europa ist mehr als verdient.“

Die MEH hat eine Kapazität für bis zu 7500 Besucher. In den vergangene­n Jahren standen Musikgröße­n wie One Republic, Emelie Sandé, 5 Seconds of Summer, Dropkick Murphys, The Chainsmoke­rs und Anastacia dort auf der Bühne. In die Arena kamen 2023 Harry Styles, Depeche Mode, The Weeknd und Bruce Springstee­n, dieses Jahr wollen Coldplay dort gleich drei Mal auftreten.

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FOTO: ALEXANDER ESCH Hinter einer Baustelle war die Wand am Dienstagna­chmittag plötzlich verschwund­en. Genehmigt war die Schau allerdings bis Freitag.
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FOTO: D.LIVE Die Mitsubishi Electric Halle in Oberbilk

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