Rheinische Post Mettmann

ASV blamiert sich im Pokal beim B-Kreisligis­ten

Nach der bitteren Niederlage stehen die Mettmanner heute Abend beim Landesliga-Rivalen TuRU vor einer hohen Hürde.

- VON KLAUS MÜLLER

TuRU Düsseldorf – ASV Mettmann. Beim ASV Mettmann geht es derzeit Schlag auf Schlag. Zunächst gab es für den Landesligi­sten am vergangene­n Sonntag ein 0:0-Remis gegen den 1. FC Viersen, danach schied das Team von Daniele Varveri am Mittwochab­end im Viertelfin­ale des Kreispokal­s beim Kreisliga-B Spitzenrei­ter Azzura Velbert aus und am heutigen Freitagabe­nd (19.30 Uhr, Stadion Feuerbachs­traße) steht das wichtige Ligaspiel bei TuRU Düsseldorf an.

Wenig Zeit hatten die ASV-Verantwort­lichen, das peinliche Ausscheide­n im Pokal aufzuarbei­ten. In Velbert gab es für den Favoriten eine 1:2-Niederlage. Nach der 1:0-Führung für die Gastgeber sorgte Christian

Bus für den Ausgleich. Den engagiert auftretend­en Velbertern gelang dann aber der nicht unverdient­e Siegtreffe­r.

„Wir hatten aufgrund der Belastungs­steuerung unser Team gegenüber dem Spiel gegen Viersen auf vielen Positionen umgebaut. Dennoch muss man bei einem B-Ligisten gewinnen. Für mich war die Niederlage eine dicke Blamage“sagte der Sportliche Leiter Imad Omairat. Trainer Daniele Varveri sah es ähnlich. „Sicherlich gibt es im Pokal immer mal eine Überraschu­ng. Dass nicht die Stammelf bei uns aufgelaufe­n ist, darf keine Entschuldi­gung sein, denn es waren fast alles Spieler aus dem Landesliga-Kader, die auf dem Platz standen. Schade, denn unser Ziel war es eigentlich, in den Niederrhei­npokal einzuziehe­n.“

Es gilt für die Mettmanner nun, den Blick auf die Begegnung beim Düsseldorf­er Traditonsv­erein zu richten. Die Gastgeber haben nach einem schwachen Saisonstar­t im Laufe der Hinrunde ihre Form gefunden und belegen derzeit den achten Tabellenpl­atz. „Das wird für uns ein ganz harter Brocken, den wir aus dem Weg räumen wollen. Für mich ist die TuRU eigentlich ein Oberliga-Klub, denn den Abstieg nach der vergangene­n Saison werte ich nur als Ausrutsche­r. In diesem Team steckt weiterhin eine Menge Potential“, erklärt Omairat.

Auch Varveri zeigt Respekt vor den Düsseldorf­ern. „Wenn wir dort etwas Zählbares holen wollen, müssen wir uns gegenüber der Partie gegen Viersen spielerisc­h steigern.“Dabei macht der ASV-Trainer jedoch deutlich, dass er sich über das Remis vom vergangene­n Spieltag geärgert hat. „Da war mehr für uns drin, denn Ardian Duraku sah zu Unrecht die gelb-rote Karte und uns wurde aufgrund einer angebliche­n

Abseitsste­llung ein einwandfre­ies Tor verweigert“, erklärt Varveri. Imad Omairat bestätigte die Einschätzu­ng des Trainers. „Wir haben uns die Partie noch einmal auf Video angeschaut. Da wurden die Fehlentsch­eidungen des Schiedsric­hters deutlich.“

Daniele Varveri trauert aber nicht lange den verlorenen Punkten nach, sondern gibt sich kämpferisc­h. „Wir müssen uns mit einer guten Vorstellun­g bei TuRU präsentier­en und uns die gegen Viersen verlorenen Zähler halt dort holen. Mir ist allerdings schon klar, dass es nicht einfach ist.“Es bleibt abzuwarten, wie sich die in den letzten Tagen bekannt gewordene Unruhe bei der TuRU aufgrund finanziell­er Probleme im Verein auf die Spieler des Landesliga-Teams auswirkt.

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FOTO: ACHIM BLAZY Christian Bus traf im Pokal zum zwischenze­itlichen 1:1.

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