TuS 96 unterliegt Bergischen Löwen
35 Minuten lang liefern die Hildener Basketballer einen aufopferungsvollen Kampf beim Tabellenzweiten der 2. Regionalliga. In der Schlussphase leistet sich das Team von Nadine Homann jedoch zu viele Ballverluste.
SG Bergische Löwen – TuS Hilden 101:88 (45:51). Innerhalb einer Woche traten die Basketballer des TuS 96 gegen die beiden Top-Teams der 2. Regionalliga, Gruppe 1, an. Schon die 81:85-Niederlage im Heimspiel gegen Spitzenreiter TG Düsseldorf war ärgerlich. Nun folgte der nächste bittere Punktverlust. Auf den ersten Blick sieht das Ergebnis nach einem klaren Misserfolg der Hildener aus. Fakt ist aber, dass die Mannschaft von Nadine Homann die ersten drei Vierel dominierte und im letzten Aschnitt noch mit 81:80 die Führung behauptete. Dann allerdings zollten die Gäste, die seit Wochen verletzungs- und krankheitsbedingte Ausfälle haben, dem hohen Kräfteverschleiß Tribut. In der Schussphase zogen die Löwen das Tempo noch einmal an und setzten sich mit einem 21:1-Lauf auf 101:82 ab. Den TuS-Basketballern gelang nur noch etwas Ergebniskosmetik.
„Wir hatten in den letzten fünf Minuten zu viele Ballverluste im Angriff. Da haben wir einfach gepennt. Der Gegner hatte etliche Steals und ist Schnellangriffe gelaufen“, kommentierte Nadine Homann jene Phase, in der die Begegnung aus Hildener Sicht den Bach runterging. „Wir haben im Abschluss schlechte Entscheidungen getroffen und im Kopf zu langsam umgeschaltet“, erkannte die TuS-Trainerin. Zwei Akteure hob die A-Lizenz-Inhaberin besonders hervor: „Paul Miller war in der ersten Halbzeit sehr gut, Jurij Gerdes hat super gekämpft.“Im entscheidenden Moment mangelte es jedoch am Mannschaftsspiel.
Dabei legten die Hildener im ersten Viertel einen guten Start hin und führten mit 16:12 (6.). Zwar übernahmen die Löwen zwischenzeitlich mit 25:23 (10.) das Kommando, doch die TuS-Basketballer beendeten den Abschnitt mit einer 28:25-Führung.
Auch im zweiten Durchgang setzten die Gäste die wesentlichen Akzente und bauten ihren Vorsprung auf 42:33 (15.) aus und hatten auch drei Minuten später noch mit 48:41 die Nase vorne. Dann verkürzten die Hausherren auf 46:48, aber Arnel Ambeskovic setzte mit einem Dreier den Schlusspunkt zur 51:45-Pausenführung. Nach dem Wiederanpfiff spielten die Hildener weiter stark auf und behauptete ihren Vorsprung. Zwar verkürzten die Gastgeber auf 63:66 (27.), doch der TuS hielt dagegen und hatte am Ende ein knappes 75:73-Polster. Im letzten Viertel bot das Homann-Team aber nur noch in den ersten fünf Minuten Paroli, führte letztmalig mit 81:80 (35.).
„Jetzt ist es auf des Messers Schneide“, kommentierte Nadine Homann den Absturz auf den vorletzten
Tabellenplatz. Zugleich stellte die TuS-Trainerin fest: „Zweimal ist uns fast die Sensation gelungen, man sieht also schon eine positive Entwicklung. Uns fehlt aber enorm ein Spieler wie Patrick Höhfeld, der nach seiner schweren Schulterverletzung frühestens Anfang April wieder Sport machen kann.“
Am Samstag (18 Uhr, Stadtwerke Arena) wollen die Hildener gegen den Fünften Future Sports Meckenheim den nächsten Versuch starten, in eigener Halle endlich wieder Boden im spannenden Abstiegskampf gut zu machen.